Vielen Berufseinsteigern sind Abwechslung und Herausforderungen im Job wichtig. Die Mathematik-Absolventin Stefanie Rottenaicher wählte daher einen Berufseinstieg als Beraterin bei msg. Im Interview erklärt sie, warum ihr Job als Business Consultant im Bereich Versicherung für sie perfekt ist und wie das Unternehmen sie bei ihrer beruflichen Weiterbildung unterstützt.
Die Versicherungsbranche wird oft mit eher trockenen und komplexen Themen in Verbindung gebracht. Warum hast du dich für diese Branche entschieden?
Für Mathematiker bieten Versicherungen ein spannendes Arbeitsfeld. Die Versicherungsbranche befindet sich aktuell in einem starken Wandlungsprozess – Statistik und Stochastik rücken daher mehr in den Fokus. Und genau da wird es gerade für Mathematiker interessant. Außerdem gefällt es mir besonders, dass die Versicherungsbranche viel Abwechslung mit sich bringt – mehr, als ich es aus anderen Branchen kenne. Durch die wirtschaftliche Lage oder die Gesetzgebung ändern sich viele Gegebenheiten und Rahmenbedingungen fortlaufend. So gibt es hier kein Schema F, sondern immer wieder neue Herausforderungen, die es zu lösen gilt.
Und wie hat dich dein beruflicher Weg zu msg geführt?
Während meines Studiums habe ich bereits ein Praktikum bei einer Versicherung gemacht und anschließend in diesem Bereich als Werkstudentin gearbeitet. Mir hat die Arbeit in der Versicherungsbranche zwar gut gefallen, aber ich war noch etwas unschlüssig, ob ich in diesem Feld später auch einmal arbeiten möchte.
Da kam die Einladung von msg zum Bewerber-Tag im Bereich Lebensversicherung genau im richtigen Moment. Zum Bewerber-Tag sind mehrere Studenten aus den Bereichen Mathematik, Informatik sowie IT-naher Studiengänge eingeladen worden. Auf der eineinhalb tägigen Veranstaltung haben unter anderem die Abteilungsleiter sich und ihren Fachbereich vorgestellt. So konnte ich einen guten Einblick in die verschiedenen Berufe im Bereich Lebensversicherung bei msg erhalten. Die Atmosphäre war sehr locker und entspannt, für Konkurrenzkämpfe war hier kein Platz. Stattdessen habe ich direkt am Bewerber-Tag Freundschaften geschlossen. Im Anschluss hat msg mir ein Jobangebot als Business Consultant im Bereich „Aktuarielle Beratung & Lebensversicherung“ gemacht. Da die gesamte Unternehmenskultur mir sehr gefallen hat, habe ich das Angebot direkt angenommen.
„Die Rahmenbedingungen für Versicherungen ändern sich laufend – immer wieder neue Aufgaben für mich“
Jetzt bist du bereits seit über einem Jahr bei msg als Business Consultant tätig. Was zeichnet deinen Job für dich aus?
Lösungen zu finden, mit denen meine Kunden und deren Endkunden zufrieden sind – und ich auch noch – das macht für mich das Beraterleben aus. Außerdem schätze ich an meinem Job, dass ich nicht an eine Aufgabe für längere Zeit gebunden bin, sondern auch die Möglichkeit habe, in andere Projekte zu wechseln.
So kann man unkompliziert über den Tel-lerrand schauen und neue Bereiche kennenlernen. Im Job eines klassischen Versicherungsmathematikers ist dies so nicht gegeben. Immer wieder neue Dinge zu sehen ist mir als Mathematikerin besonders wichtig: Wenn ich ein Thema einmal verstanden habe, dann finde ich es oft auch nicht mehr so spannend. Ich denke, vielen Mathematikern geht das ähnlich und sie suchen immer neue Herausforderungen. In meinem Job als Business Consultant tritt keine Langeweile auf, sondern ich habe einfach unglaublich viele Möglichkeiten.
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Das Klischee des Beraterlebens ist, dass er den Großteil der Woche aus dem Koffer lebt. Wie sieht eine typische Arbeitswoche bei dir aus?
Ich arbeite meine komplette Arbeitswoche an einem Projekt. Vor Ort beim Kunden in Hamburg bin ich immer von Montag oder Dienstag bis Donnerstag, freitags arbeite ich aus dem Home Office. In Hamburg übernachten wir in einem Hotel. Hier zieht sich allerdings dann abends nicht jeder auf sein Zimmer zurück, sondern ich verbringe mit meinen Kollegen auch nach Feierabend viel Zeit. Beispielsweise gehen wir gemeinsam essen oder machen Sport. So entstehen wirklich gute Freundschaften zu den Kollegen.
„Dass man durch die Arbeit so gute Freunde gewinnt, finde ich nicht selbstverständlich.“
An welchem Projekt arbeitest du aktuell? Wie sehen da deine Aufgaben aus?
Aktuell arbeite ich in einem Projekt bei einem der namhaftesten deutschen Erstversicherer: „RunOff Migration“ ist eines der größten Projekte von msg. Hier entwickeln wir für den Kunden eine Plattform, um dessen IT- und Tarifsysteme zu vereinheitlichen. Zuvor waren die Tarife des Kunden auf drei verschiedene Plattformen verteilt, in Zukunft sollen sie alle auf einer gebündelt werden.
Meine Aufgaben lassen sich gut als Entdeckerarbeit beschreiben. Es ist ein Tüfteln und Basteln, um die bestehenden Tarife auf der neuen Plattform so abzubilden, dass alle Tarife mit den gleichen Ergebnissen wie im Altsystem dargestellt werden. Wenn wir eine Lösung gefunden haben, stellen wir diese dem Kunden vor und stimmen uns hierzu ab. Oftmals ist viel fachliche Abstimmung nötig. Hier gilt es, einen Kompromiss zu finden, mit dem alle Beteiligten glücklich sind. Das macht für mich den Reiz an diesem Projekt aus: das Tüfteln und Rätseln und am Ende zu einer Lösung zu finden, die alle Seiten zufriedenstellt. Außerdem gefällt mir an dem Projekt besonders gut, dass hier viele Mathematiker zusammenarbeiten. Insgesamt sind es ungefähr 25 – dies ist eine ungewöhnlich hohe Zahl. Wir verstehen uns alle super untereinander und ich kann mich immer auf die Kollegen verlassen.
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Wie unterstützt msg deine berufliche Weiterbildung?
Hier muss man zwischen externen und internen Weiterbildungsmöglichkeiten unterscheiden. Als externe Weiterbildung mache ich eine Ausbildung zur Aktuarin. Diese ist speziell für Versicherungsmathematiker und beschäftigt sich mit den mathematischen Methoden der Wahrscheinlichkeitstheorie, der Statistik sowie mit den finanziellen Unsicherheiten in den Bereichen Versicherung und Kapitalanlage. Ich schätze es sehr, dass msg mir diese Ausbildung finanziert. Seminare und Prüfungen kann ich während meiner Arbeitszeit besuchen. Wofür ich mir Urlaub nehmen muss, ist die Prüfungsvorbereitung. Durch die Ausbildung bekomme ich weiteres Handwerkszeug an die Hand, was ich in meinen zukünftigen Projekten dann einbringen kann.
Auch intern werden uns Schulungen zu verschiedensten Themen angeboten. Beispielsweise gibt es eine Projektleiterausbildung oder Präsentationstrainings für Kundenmeetings – dies ist für alle Berater besonders wichtig. Gemeinsam mit meinem Vorgesetzten stelle ich mir meinen Weiterbildungsplan zusammen, angepasst auf die Bereiche, in denen ich mich entwickeln möchte.
Die Wissensweitergabe hat bei msg generell einen hohen Stellenwert im Arbeitsalltag. Da in letzter Zeit viele neue Teammitglieder auf mein Projekt gekommen sind, habe ich für diese in der Anfangsphase eine Art Mentorenrolle übernommen. Indem ich selbst Wissen weitergeben konnte, habe ich gemerkt, wie viel ich bereits in einem Jahr gelernt habe.
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