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    Home » Umfrage: Informatiker:innen im Handel
    Informatiker:innen im Handel

    Umfrage: Informatiker:innen im Handel

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    By Bettina Riedel on 20. Mai 2022 IT-Dienstleister, Karrierenetzwerk Handel & Konsumgüter, Karrierenetzwerk Software Engineering, SAP, TOP-ARBEITGEBER IT

    Dass Informatiker:innen fachlich die freie Wahl haben und beinahe beliebig Branchen und Jobs wechseln können, ist keine News. Wenig überraschend ist daher, dass manche Unternehmen ihre IT ausgelagert haben – und damit den Recruitingdruck an ihre nunmehr IT-Dienstleister abgegeben haben, verständlicherweise. Wenn du an deinen zukünftigen Arbeitsalltag denkst, spielen aber gerade die Kolleg:innen eine der wahrscheinlich größten Rollen überhaupt. Vielleicht willst du in einem großen Team arbeiten, vielleicht wärst du lieber Teil einer kleinen, schlagkräftigen Einheit.

    Wie groß ist die IT im Handel typischerweise?

    Das lässt sich pauschal nicht beantworten und kommt ganz einfach auf das jeweilige Unternehmen an: Bei OTTO würdest du aktuell mit rund 1.000 anderen Informatiker:innen im Handel arbeiten.
    Bei Dr. Oetker findest du derzeit zirka 190 ITler:innen, die dezentral und international in verschiedenen Landesgesellschaften tätig sind.
    Bei bonprix gibt es ebenso mehrere IT-Bereiche: Einmal E-Commerce mit etwa 110 Personen, plus 50 Externe, verantwortlich für die digitale Produktentwicklung. Klar, denn für Handelsunternehmen ist der auf das Sortiment fokussierte, einkaufsnahe IT-Bereich mit einem klaren Schwerpunkt auf Entwicklung extrem wichtig. Dazu kommen ein SAP-Verbund mit etwa 100 Mitarbeitenden und der „klassische“ IT-Bereich, der für die Infrastruktur, Arbeitsplatzsysteme, IT Compliance verantwortlich ist.
    Unite beschäftigt 130 Personen in der IT-Abteilung. Dazu zählen neben den Entwickler:innen auch Chapter Leads, Scrum Master und Product Owner.
    Edeka hat seine IT in einer eigenen Gesellschaft zusammengefasst: EDEKA DIGITAL – oder kurz EDDI – verantwortet die IT des Verbunds mit rund 600 Mitarbeiter:innen an den Standorten Hamburg, Mannheim, Cluj und Berlin. Zu den Aufgabengebieten gehören die Schaffung effizienter Prozesse für den Einzel- und Großhandel sowie für die EDEKA-Zentrale und ihre Tochtergesellschaften.

    Wird die IT im Handel oft ausgelagert?

    Dazu kommt die oben angesprochene Auslagerung, die nicht überall existiert – EDDI gehört beispielsweise immer noch direkt zu Edeka und Dr. Oetker arbeitet mit der Oetker Daten- und Informationsverarbeitung KG, die zur Oetker-Gruppe gehört, zusammen. „Wir setzen sehr stark auf internes Wissen und eigene Experten. Das macht uns gewissermaßen auch etwas unabhängig vom Markt“, erklärt Alicia Schwarzer, Business Partnerin bei Dr. Oetker dieses Bestreben. Ähnlich ist es bei bonprix: „In unserer aktuellen Organisation haben wir uns in Teilbereichen wie SAP verlängert, hauptsächlich holen wir uns Spezialwissen extern dazu. In Summe ist das aber nicht mehr als etwa 5 Prozent des Gesamtvolumens.“ Karsten Uhlig ergänzt, dass es fachlich vor allem Cloud/Plattform Hosting und Teile der Software-Entwicklung ausgelagert seien. Bei Unite sind es rund 10 Prozent, die ausgelagert sind. Der Großteil wird intern abgedeckt und die eigene IT-Abteilung stetig gestärkt.

    Weiterbildungen: Diskrepanz zwischen Lehre und Praxis?

    Gerade die IT entwickelt sich rasant weiter – vielleicht sogar zu schnell, als dass die Hochschullehre schnell genug reagieren und die Lehre anpassen kann. Entsprechend wollten wir wissen, ob es bestimmte Bereiche gibt, in denen die Unternehmen nachschulen. Die gute Nachricht ist, dass die Diskrepanz wohl nicht allzu groß ist. Im Wesentlichen geht es um Unternehmensspezifische Systeme, zu denen anfänglich meist Schulungen angeboten werden.

    „Wir merken immer wieder, dass die Komplexität unserer Systemlandschaft beim Berufseinstieg eine Herausforderung darstellt. Wir würden es daher begrüßen, wenn die Hochschulen darauf achten würden, dass die Studierenden schon im Studium vermehrt mit komplexen Systemen in Kontakt kommen und eigenständig crossfunktional und nach einem agilen Framework an Produkten arbeiten könnten“, führt Nils Birke aus, HR-Marketing Manager bei OTTO. „Haben Absolvent:innen bereits mit Vorgehensweisen wie Test-Driven-Development und Continuous-Everything gearbeitet, ist das vorteilhaft.“ Auch intern wird darauf geachtet, dass es keinen fachlichen Stillstand gibt: Das Thema Cloud habe die letzte Zeit beherrscht und um das Know-how dafür bereitzustellen, gab es verschiedenste Schulungs- und Austauschformate.

    Bei Dr. Oetker gibt es gerade zu Beginn für neue Mitarbeiter:innen einen sogenannten „Methoden-Werkzeugkoffer“ bestehend aus Einsteigertrainings mit Workshops und Seminaren. Dabei geht es unter anderem um Selbst- und Fremdwahrnehmung, Reflexion und Persönlichkeitsentwicklung sowie Zeitmanagement, Präsentationstechniken und Gesprächsführung.

    Weiterbildungen bei Unite betreffen vor allem Event Driven Systems, DevOps und Tests.

    Bei bonprix wird ebenfalls für spezifische Anwendungen und Systeme, also sehr produktbezogen nachgeschult. Im SAP-Umfeld gibt es sogar ein einjähriges Traineeprogramm, um sich auf die volle breite der SAP-Welt einlassen zu können. Kenntnisse zu Java, Spring(Boot) und Webservices werden vorausgesetzt, beispielsweise Docker und Cloud-spezifisches lernt man im Rahmen von Schulungen und bei der Arbeit.

    SAP ist auch bei EDDI an der Tagesordnung. „Unsere IT-Trainees können sich beispielsweise selbstständig an einer Schulung zu SAP F&R anmelden“, berichtet Christina Brütt aus der Edeka Zentrale. „Sei es ein extern angebotenes Seminar oder ein Fachzeitschriften-Abo – es kann frei gewählt und ohne Autorisierung gebucht werden.“

    Wenn du dich für einen Einstieg im Handel interessiert, wird einen Blick auf das Karrierenetzwerk Connected Retail!

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    So funktioniert dein Netzwerk:

    Auf dem HI:TECH CAMPUS kommen drei Zielgruppen zusammen und nutzen die Plattform zum Austausch und zur Kommunikation:

    • Exzellente Hochschulen und Lehrstühle, an denen der MINT-Nachwuchs ausgebildet wird und über die Beiträge kommunizieren, an welchen Instituten mit welchem Fokus gelehrt und geforscht wird.

    • Die Studierenden, angehenden Absolventen, studentischen Gruppen (wie etwa Formula Student) und Young Professionals, die sich über Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten informieren.

    • Arbeitgeber, die dem akademischen Nachwuchs attraktive Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten. 

    Aus der Praxis

    So agil arbeiten Informatiker:innen im Handel!

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    Das Angebot ist üppig – klar, Traineeangebote kommen ja auch bei euch gut an. Wir haben die ultimative Checkliste erstellt, die dir hilft, das perfekte Traineeprogramm für dich zu finden! Hier kannst du weiterlesen.


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    Da sich echte Gespräche vor Ort und Videocalls ein wenig voneinander unterscheiden, solltest du einige Dinge beachten, damit du den perfekten ersten Eindruck machen (und dir verschaffen!) kannst. Hier geht's zu unserer praktischen Checkliste!


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