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    Home » Barrierefreie Bürokratie dank Künstlicher Intelligenz

    Barrierefreie Bürokratie dank Künstlicher Intelligenz

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    By Bettina Riedel on 16. April 2025 Karrierenetzwerk Künstliche Intelligenz, Start-ups

    Auch, wer Deutsch auf Muttersprachniveau beherrscht, tut sich mit Formularen von Behörden manchmal schwer – wie soll es dann erst denjenigen gehen, die vielleicht eine Sehbehinderung haben oder vor der Sprachhürde stehen? Drei junge, kluge Köpfe nehmen sich dieses Problems an: Leon, Barnabás und Ábel: Sie gründeten Arana AI, um barrierefreie Bürokratie dank Künstlicher Intelligenz zu ermöglichen.

    Stellt euch bitte kurz vor – wer steckt hinter Arana AI?
    Leon: Wir sind Leon, Barnabás und Ábel – die drei Köpfe hinter Arana AI. Ich habe die Firma noch während meines Bachelor- Informatikstudiums gegründet. Barnabás und Ábel gehen aktuell noch zu Schule. Mit unseren Lösungen auf Basis von künstlicher Intelligenz – EasyAmt – wollen wir einen verständlichen Zugang zur deutschen Bürokratie für alle schaffen. Denn in unseren Augen ist die deutsche Bürokratie ein intransparenter Dschungel aus Formularen, Zahlungsaufforderungen und Terminen im Amt. Um diesen Dschungel besser zu navigieren, entwickeln wir digitale Lösungen. Unsere Idee haben wir im Jahr 2024 bei Solve for Tomorrow vorgestellt, dem Innovationswettbewerb von Samsung. Dort sind wir sogar unter den Top 3 Teams gelandet, eine mega Erfahrung für uns.

    Leon, Abel und Barnabas bei ihrem Pitch bei "Solve for Tomorrow" - sie wollen barrierefreie Bürokratie dank Künstlicher Intelligenz
    Leon, Abel und Barnabas bei ihrem Pitch bei „Solve for Tomorrow“ – sie wollen barrierefreie Bürokratie dank Künstlicher Intelligenz. Bild: Benjamin Pritzkuleit

    Warum habt ihr euch das vorgenommen und was war die härteste Herausforderung, die ihr knacken musstet?
    Leon: Besonders für Menschen mit Sprachbarrieren, eingeschränkter Sehkraft oder Migrant:innen kann die deutsche Bürokratie total frustrierend sein. Wir haben diese Erfahrungen selbst gemacht und sind im bürokratischen Dschungel verloren gegangen. Ich bin zwar in Deutschland aufgewachsen und komme eigentlich gut mit den bürokratischen Prozessen hier zurecht, aber ich hatte große Schwierigkeiten dabei, eine Freundin aus Mexiko bei der Beantragung ihrer Aufenthaltsgenehmigung zu unterstützen. Die bürokratischen Prozesse sind nur auf zwei Sprachen ausgelegt: Deutsch und Englisch. Das ist für Viele bereits die erste Hürde. Ein größeres Problem liegt aber darin, dass es meist keine Anleitung für eine korrekte Bearbeitung gibt. Deshalb haben wir den einen oder anderen Fehler beim Ausfüllen der notwendigen Dokumente gemacht. Falsch ausgefüllte Dokumente werden aber von Behörden häufig direkt entsorgt und nicht bearbeitet. Dann mussten wir den Prozess also wieder von vorn beginnen – das hat uns eine Menge Zeit und Nerven gekostet. Da war mir klar: Es muss eine Möglichkeit geben, um dieses Dickicht der Bürokratie zu vereinfachen. Barnabás hat ja auch persönliche Erfahrungen gemacht und gespürt, wie Sprachbarrieren den bürokratischen Prozess erschweren.

    Barnabás: Ja genau. Meine Familie und ich kommen ursprünglich aus Ungarn. Als wir nach München gezogen sind, war für uns nicht klar, welche Dokumente wir vorweisen müssen, oder wie das mit dem Schulsystem funktioniert. Das hat mich total verunsichert. Aber auch für uns als Start-up ist Bürokratie eine große Herausforderung, sodass wir uns über unsere privaten Erfahrungen hinaus jeden Tag mit dem bürokratischen Dschungel auseinandersetzen müssen.

    Leon: Und das sind nur Beispiele für eine ganze Palette von Schwierigkeiten. Was für Menschen mit anderer Muttersprache gilt, gilt natürlich erst recht für Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit. Deswegen haben wir uns vorgenommen, Bürokratie mit AI zu vereinfachen und zu verschlanken. Die größte Herausforderung war, eine Lösung zu entwickeln, die nicht nur verständlich ist, sondern auch barrierefrei funktioniert. Solve for Tomorrow unter dem Motto „AI for Society“ war für uns die perfekte Gelegenheit, um unsere Vision zu verwirklichen. Junge Talente hatten die Möglichkeit, ihre Ideen vorzustellen und gemeinsam mit der Unterstützung von Samsung weiterzuentwickeln. Wir haben es mit EasyAmt in die Impact Phase geschafft, in der wir nun gemeinsam mit Mentorinnen und Mentoren an der finalen Ausarbeitung feilen. Wir bekommen beispielsweise inspirierende Tipps, wie wir unser Marketing optimieren können – denn davon hatten wir bisher nicht so viel Ahnung. Außerdem erhielten wir ein persönliches Mentoring in den Bereichen Pitching, Geschäfts- und Finanzmodellierung, Entdeckung von potenziellen Kund:innen und Teamorganisation. Durch das Mentoring werden wir genau da unterstützt, wo wir es brauchen, und dadurch fühlen wir uns für die Herausforderungen auch besser vorbereitet.

    Ábel: Es ist super aufregend, gemeinsam ein eigenes AI-Start-up aufzubauen, aber vor allem am Anfang ist das Ganze super komplex und man weiß gar nicht, worauf man achten muss.

    Wie bringt ihr einer KI bei, Beamtendeutsch in Klartext zu übersetzen – und das auch noch für verschiedene Zielgruppen?
    Leon: Unsere AI analysiert bürokratische Dokumente und extrahiert die wichtigsten Informationen, um sie verständlich zu machen. Dabei erklärt die AI in einfachem Deutsch, was ein Dokument bedeutet – etwa, ob es nur zur Information ist oder ob eine Zahlung fällig wird. Wir trainieren die AI dabei zum einen mit unserer Erfahrung und mit dem Wissen über ausgewählte, bürokratische Prozesse – und natürlich den damit verbundenen Formularen. Zeigt man der AI nun ein Formular, etwa in Form eines Screenshots, und stellt eine Frage dazu, dann gleicht es diese mit den antrainierten Daten ab und übersetzt es zunächst in verständliche Formulierungen. Sie berücksichtigt auch verschiedene Zielgruppen, indem sie den Inhalt nicht nur vereinfacht, sondern auch in verschiedenen Sprachen und barrierefrei zur Verfügung stellt. Wir setzen auf Conversational AI, die in Dialogform auch weiterführende Fragen beantwortet und Nutzer:innen hilft, den Inhalt vollständig zu verstehen. Wir mussten aber auch sicherstellen, dass EasyAmt den Datenschutzanforderungen entspricht und die Komplexität bürokratischer Dokumente richtig entschlüsselt.

    Wie kommen die Endkunden an euer Produkt, ist es eine App?
    Leon: EasyAmt bieten wir in Form von benutzerfreundlichen Apps und Web- Anwendungen an, zum Beispiel den Arana Assistent. Er liest den Nutzer:innen Briefe vor, beschreibt Bilder und erklärt die Ergebnisse von Internetrecherche.

    Arbeitet ihr mit Behörden zusammen oder erstellt ihr euer Produkt von diesen unabhängig? Gab es Gegenwind aus Behörden?
    Leon: Aktuell entwickeln wir unser Produkt unabhängig von den Behörden. Aber sicherlich könnte eine Zusammenarbeit mit den Behörden auch hilfreich sein. Ein direkter Austausch, mit beispielsweise Bürgerbüros, könnte dabei helfen, dass wir die Prozesse und Anforderungen noch besser verstehen und der AI entsprechend beibringen. Aktuell sind wir zwar sehr zufrieden damit, wie wir unsere Lösung umsetzen, aber wir freuen uns auch auf die Zukunft und sind offen für weitere Entwicklungen von Arana AI – um den größtmöglichen Nutzen für die Nutzer:innen zu erzielen.

    Ábel: Wir hoffen jedoch, in Zukunft mit den Behörden zusammenzuarbeiten, um unsere Lösung auch direkt in Verwaltungsprozesse zu integrieren und damit die Bürokratie für alle zu vereinfachen.

    Start-ups brauchen Cash – wie finanziert ihr euch?
    Barnabás: Neben der Teilnahme an der Impact Phase von Solve for Tomorrow, einem Accelerator Programm, haben wir als eines der drei Gewinner-Teams auch finanzielle Unterstützung von Samsung erhalten. Durch die Impact Phase steht uns ein sehr breites Netzwerk aus wichtigen Partnern und Mentor:innen zur Verfügung. Da wir sehr jung sind und noch am Anfang unseres Start-ups standen, ist vor allem das intensive Mentoring besonders wichtig für uns. Diese Unterstützung hilft uns, unsere Produktentwicklung voranzutreiben und unsere Lösung weiter zu skalieren.

    Zur Arana-App geht es direkt hier entlang!

    … und weitere spannende Start-ups stellen wir euch auf dieser Seite vor!

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    So funktioniert dein Netzwerk:

    Auf dem HI:TECH CAMPUS kommen drei Zielgruppen zusammen und nutzen die Plattform zum Austausch und zur Kommunikation:

    • Exzellente Hochschulen und Lehrstühle, an denen der MINT-Nachwuchs ausgebildet wird und über die Beiträge kommunizieren, an welchen Instituten mit welchem Fokus gelehrt und geforscht wird.

    • Die Studierenden, angehenden Absolventen, studentischen Gruppen (wie etwa Formula Student) und Young Professionals, die sich über Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten informieren.

    • Arbeitgeber, die dem akademischen Nachwuchs attraktive Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten. 

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