Die Formula Student Germany (FSG 2018) ist nunmehr Teil einer sehr innovativen Geschichte – hitech-campus.de hat bei StarkStrom aus Augsburg nach ihren Eindrücken, größten Herausforderungen und der persönlichen Motivation gefragt. Korbinian Schalkhammer im Interview:
Korbinian, bei der diesjährigen Formula Student Germany (FSG) hat eure „Fenja DV“ im Bereich Acceleration den ersten Platz ergattert. Wie fühlt ihr euch?
Ein solcher Erfolg gegen so starke Konkurrenz ist natürlich das Highlight der gesamten Saison und eine Wertschätzung der investierten Zeit. Zu sehen, dass man für seinen Aufwand belohnt wird, ist einer der schönsten Momente!
Ist die Formula Student der einzige Wettbewerb, an dem ihr teilnehmt?
Wir stehen jedes Jahr als Team vor der Entscheidung, welche Wettbewerbe wir besuchen möchten. Die höchste Priorität erhält dabei jedes Mal die Formula Student Germany. Zum einen, weil die FSG der größte und bestbesuchte Wettbewerb ist. Zum anderen, weil es ein ‚Heimspiel‘ in Deutschland ist. Vergangene Saison (2018) haben wir uns dazu entschieden, auch an der FSUK (Silverstone, England) teilzunehmen. Dort wurde dieses Jahr die Driverless Disziplin eingeführt, die wir auch gewonnen haben!
Was motivierte euch dazu, bei der FSG mitzumachen und wie viel Arbeit habt ihr in das Projekt gesteckt?
Für mich ist die Motivation an der FSG teilzunehmen ganz ähnlich zu der, mit der ich auch schon mein Studium begonnen habe: Ich möchte mich weiterbilden! Außerdem steht natürlich die Technik im Vordergrund. Wo sonst hat man die Möglichkeit, sich mit Rennfahrzeugen zu beschäftigen, eines von Grund auf selbst mitzubauen, die integrierten Systeme zu implementieren und zu verbessern.
Nicht zuletzt ist auch der Kontakt zu Unternehmen interessant. Als Formula Student Team ist man sehr stark auf Sponsoren angewiesen. Diese bieten einem die materiellen Voraussetzungen, um überhaupt ein Fahrzeug bauen zu können und sie unterstützen mit Know-how. Umgekehrt haben sie großes Interesse daran, uns nach dem erfolgreich abgeschlossenen Studium als Ingenieur mit Erfahrung in Teamwork und Technik einzustellen.
Zu der Frage nach der investierten Arbeit kann ich sagen: extrem viel! Es sind über die Saison (September bis August) verteilt unzählige Mannstunden. Kurz vor den Events intensiviert sich der Arbeitseinsatz noch einmal. Es gibt auch die einen oder anderen Tage und Nächte, an denen man die Werkstatt gar nicht verlässt.
Welche Lessons Learned nehmt ihr vom Event mit in euer Leben nach der Uni/ welche ist für den Berufseinstieg ganz nützlich?
‚Keep it simple‘. Bei schweren Problemen sollte immer zunächst ein einfacher, unkomplizierter Ansatz gewählt werden. Stellt man anschließend fest, dass der Ansatz nicht ausreicht, kann dieser weiter verbessert und komplizierter werden. Für den Berufseinstieg sicherlich sehr hilfreich ist die Kunst des „Sich-selbst-verkaufens“, die man im Rahmen der FSG ebenfalls schon gut üben kann – sowohl durch die Präsentation vor Juroren im Wettbewerb als auch „drumherum“ durch den Umgang mit Unternehmensvertretern.
Welche war die größte Herausforderung, mit der ihr dieses Jahr zu kämpfen hattet?
Das waren in diesem Jahr wohl die „Manpower“ und die Logistik. Wir konnten auf ein Team von nur sieben Kernmitgliedern zurückgreifen, wurden vom E-Team jedoch für die Wettbewerbe unterstützt. Die jedoch größere Herausforderung für uns war der logistische Transport des Fahrzeugs nach Silverstone (England). Nachdem ein Sponsor kurz vor der FSUK abgesprungen war, stand der Transport des Fahrzeugs stark auf der Kippe. Letztlich sind wir dann den weiten Weg nach England mit einem Transporter selbst gefahren.
Was hat euch an der FSG 2018 am besten gefallen?
Obwohl die FSG ein Konkurrenzwettbewerb ist, konnten wir bis auf einzelne Ausnahmen einen super Zusammenhalt zwischen allen Teams feststellen. Man hilft sich nicht nur beim Scrutineering – der Technischen Abnahme – untereinander, auch die Lösungen der anderen Teams können unter die Lupe genommen und Vorzüge aus diesen für das neue Fahrzeug in Betracht gezogen werden. Ein solcher Erfahrungsaustausch hilft einem sehr weiter.
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… und nach der FSG? – Teil 2: Porsche AG
Über Porsche:
Porsche ist einer der traditionsreichsten und profitabelsten Automobilhersteller der Welt. Neben dem Kerngeschäft – der Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb von exklusiven Sportwagen – bietet Porsche über seine Tochtergesellschaften auch technische Entwicklungen für die Industrie, Unternehmensberatung sowie Finanzdienstleistungen und Lifestyle-Produkte rund um seine Fahrzeuge an.
Einstiegsmöglichkeiten:
Ob Digitalisierung oder Elektromobilität, die Weichen für die Zukunft von Porsche werden jetzt gestellt. Daraus ergeben sich hervorragende Einstiegsmöglichkeiten. Speziell IT-Fachkräfte und Ingenieure sind gefragt. Bei der Auswahl neuer Mitarbeiter suchen wir nicht nur die „High Potentials”, sondern vor allem die „Right Potentials”. Neben fachlichen Kenntnissen achten wir vor allem auf soziale Kompetenzen, Innovationsfähigkeit und natürlich auf Automobilbegeisterung.
Warum zu Porsche?
Porsche ist anders. Die Produkte, die Art und Weise, wie Dinge angepackt werden. Die gesamte Mannschaft tickt anders. Anders sein, anders denken, Dinge anders angehen: Das ist Teil unserer Identität. Das Unternehmen erfindet sich in dieser spannenden Zeit ein Stück weit neu. Ziel ist es, Porsche zum führenden Anbieter für digitale Mobilitätslösungen im automobilen Premiumsegment zu entwickeln. Mit dem Taycan schlägt Porsche darüber hinaus ein neues Kapitel in der Sportwagengeschichte auf und zeigt, wie aufregend und sportlich Elektromobilität sein kann.
Gesuchte Fachrichtungen:
unter anderem Ingenieure, Wirtschaftsingenieure, (Wirtschafts-)Informatiker, Wirtschaftswissenschaftler und vergleichbare Studiengänge