Der Wechsel vom Studium in die Welt der Arbeit ist ein einschneidender Wandel. Von Spirenzchen wie der Gen Y werden wir dir an dieser Stelle nicht viel erzählen – stattdessen konzentrieren wir uns auf die Top 10 Tipps aus der Redaktion, wie du die ersten 100 Tage im Job gut managst.
- Am letzten Tag deiner „Freiheit“ definitiv nicht feiern gehen. Am nächsten Morgen solltest du ausgeruht, fit und vor allem aufnahmefähig sein – weil demnächst immer neue Informationen auf dich einprasseln werden. Verquollene Augen und offensichtlich matschiges Gehirn sind denkbar ungünstige „Accessoires“.
- Du wohnst in einer neuen Stadt? Lad dir ein paar Tage vorher die lokale Nahverkehrsapp herunter, check auf Google Maps deine Fahrradroute oder wie lange du im Berufsverkehr mit dem Auto unterwegs sein könntest.
- Beachte den Dresscode! Bei deinen Terminen im Unternehmen hast du schon einen ersten Eindruck erhalten, wie die zukünftigen Kollegen angezogen sind – und nur, weil du diese Hürde nun gemeistert hast, sind Bermuda-Shorts deswegen noch lange, beziehungsweise meistens, keine gute Option für den ersten Arbeitstag.
- Futterplanung: Die meisten Hochschulabsolventen landen in einem Job, der vor allem im Sitzen ausgeübt wird. Das heißt, dein Kalorienverbrauch wird sich (vermutlich) massiv zurückfahren. Wenn du deine Mittagspause mit Fast Food und damit Fett, Zucker und Kohlehydraten verbringst, bekommt deine Waage bald mehr zu tun. Wenn du deine Mahlzeiten genauer planst – ob du nun abends vorkochst, am Morgen einen Salat schnippelst, einen Smoothie aus dem Supermarkt organisierst oder auscheckst, wo du in der Arbeitsumgebung ausgewogen essen gehen kannst – kannst du dem von Anfang an entgehen. Wer sich wenigstens halbwegs gesund ernährt, ist selbstredend auch leistungsfähiger und belastbarer als beste Freunde von Mäcces und Co.
- Wenn du Schwierigkeiten hast, genug zu trinken, markiere dir auf deiner Wasserflasche, wie viel du bis zu welchen Uhrzeiten getrunken haben möchtest. Ganz grundsätzlich ist es sinnvoll, dir „große Aufgaben“ in kleinere zu unterteilen, so lassen sie sich manchmal deutlich leichter bearbeiten.
- Lass das Handy in der Tasche, bis dir die offiziellen Regeln dazu erklärt wurden: Weil man damit geheime Aufnahmen erstellen kann, sind Smartphones in vielen Unternehmen verpönt und dein Phone ungefragt an den Rechner oder die Steckdose anschließen, kann unangenehme Folgen mit sich ziehen #datenschutz #stromklau
- Du kannst Sportmuffel bleiben! Wenn du nicht ein Mal pro Woche eine halbe Stunde bis Stunde auf dem Crosstrainer stehen willst, ist das völlig okay. Aber achte dennoch auf dich. Bürojobs gehen auf den Rücken – mit ein paar wenigen Übungen kannst du ihn leicht stärken. Wer natürlich zum Ausgleich ins Fitnessstudio und Co marschiert oder Fahrrad fährt, macht es goldrichtig. Übrigens: In der Mittagspause spazieren gehen wäre auch so eine Option …
- Dein Arbeitgeber hat kein Mentorenprogramm? Mach es wie prominente Vorbilder, beispielsweise Tijen Onaran, und suche dir selbst eine Person, die dir und der du mit Austausch weiterhelfen kannst, Stichwort Reverse Mentoring. Ja, auch als Berufseinsteiger hast du etwas zu bieten!
- Auf die Kollegen zugehen – dafür musst du dir auch keine Leuchtreklame basteln. Wenn du Fragen hast, sammle vielleicht zwei oder drei und sprich dann jemand in der Abteilung an. Bleibe dabei ruhig, Aufgeregtheit wirkt schnell hektisch und in der Hektik passieren Flüchtigkeitsfehler. Such dir jemand, mit dem du die Pause verbringst und höre zu, wenn jemand etwas erzählt – so erfährst du viel über die Gruppendynamik deines Teams.
- Vorsicht mit Humor – jeder versteht ihn anders und gerade im Arbeitsumfeld kannst du dir ganz schnell einen uncharmanten Ruf „erarbeiten“. Warte erst einmal ab, wie der Umgang untereinander ist.
Damit solltest du die ersten 20 x 5 Tage gut überstehen und dir vielleicht sogar ansatzweise ein berufliches Netzwerk aufgebaut haben, tschakka!
Wer mehr Tipps haben möchte, kann sich gerne unter redaktion@hitech-campus.de melden – wir beantworten dir deine Fragen rund um den Berufseinstieg gerne. Sofern möglich, lassen wir sie sogar von einem Karrierecoach analysieren.
Hier findest du übrigens MINT-Arbeitgeber für Hochschulabsolvent:innen.