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    Home » Digitale Zwillinge – branchenunabhängig und individuell

    Digitale Zwillinge – branchenunabhängig und individuell

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    By Bettina Riedel on 22. Juni 2022 Handel, Informatiker, IT-Dienstleister, Karrierenetzwerk Software Engineering, Konsumgüter, Smart Data, Start-ups

    Yunus und Manuel studierten beide noch, als sie bereits ihr Start-up für digitale Zwillinge gründeten. Von ihnen digital duplizierte Räumlichkeiten bringen ihren Kunden – weit jenseits der Immobilienbranche – eine Vielzahl an Vorteilen. Welche Herausforderungen sie gemeistert haben und welchen Einfluss Corona auf ihre Gründung hatte, erzählen die beiden hier. 

    Yunus, Manuel – wie habt ihr euch kennengelernt und wie kamt ihr auf eure Geschäftsidee?
    Yunus: Kennengelernt haben wir uns beim Bachelor-Studium an der HFT Stuttgart. Wir sind beide begeisterte Rennradfahrer, hatten also auch privat direkt einen sehr guten Draht zueinander. In Sachen Gründung bin ich während eines halbjährigen Praktikums bei einem großen Beratungsunternehmen im Bereich Technical Due Diligence zum ersten Mal auf virtuelle Rundgänge aufmerksam geworden. Das war der Initialpunkt für unsere Überlegungen.

    Manuel: Parallel zu Yunus Praktikum habe ich mich für eine Projektarbeit mit Punktwolken für den Scan eines Gebäudes befasst. Wir haben uns dann darüber unterhalten, dass Photogrammmetrie im Baubereich eine immer größere Rolle spielt, in anderen Branchen und im Lifestylebereich aber genauso nützlich sein könnte. So wurde die Idee von VIGEMO geboren: Das Erstellen von virtuellen Zwillingen von Räumlichkeiten.

    Yunus Yazici, 25 Jahre, hat ebenfalls den Bachelor in Architektur absolviert. Momentan arbeitet er an einem zweiten Bachelor-Abschluss an der Hochschule der Medien in Stuttgart in Online-Medien-Management, auch um VIGEMO weiter voranzubringen.

    Yunus: Die Pandemie hat uns dann den letzten Motivationsschub gegeben. Aufgrund von Corona hatten viele Firmen einen Einstellungsstopp, für mich ging es nach dem Bachelor also erstmal nicht richtig weiter. Daher habe ich mich im April 2020 für die Gründung entschieden – zunächst allein, Manuel ist dann als Partner eingestiegen. Wir sind gemeinsam nach Biberach an die HBC für unser Masterstudium gegangen und hier auch zusammengezogen. Das war quasi die erste Belastungsprobe für das gemeinsame Business. (lacht) Das Grundgerüst und die ersten Referenzen für unser Start-up standen dann schnell zu Studienbeginn. Im Oktober 2020 haben wir die GbR gegründet und erste bezahlte Aufträge angenommen.

    Manuel: Wir sind ein sehr gutes Team. Wir haben uns die Themengebiete von Anfang an aufgeteilt, ergänzen uns da auch perfekt. Yunus ist eher in den Bereichen Marketing und Vertrieb aktiv, betreut unter anderem auch unsere Social-Media-Kanäle. Ich kümmere mich um die betriebswirtschaftliche Führung der Firma und das Projektmanagement.

    Was macht euer Produkt einzigartig?
    Yunus: Wir bieten eine Dienstleistung, die stark von der richtigen Technik und dem Umgang damit abhängt. Im Vorfeld haben wir uns deshalb lange und intensiv mit verschiedenen Softwareanbietern auseinandergesetzt, arbeiten jetzt mit dem Marktführer auf dem Gebiet der Digitalisierung und Indexierung von Räumlichkeiten. Wir können Features anbieten, die in der Branche noch recht einzigartig sind, beispielsweise 3D- & Grundrissfunktionen und Informationsimplementierung.

    Manuel: Das ist unser Kerngeschäft, aber das allein reicht uns nicht. Darüber hinaus bieten wir auch Consulting im Bereich Digitalisierung und Innovation. Wir machen Drohnenaufnahmen und bieten Medienproduktionen an.

    digitale Zwillinge
    Manuel Fabian Balmer, 29, studierte wie Yunus zunächst Architektur. Nach dem Bachelor wechselte er für den Master zu BWL mit dem Schwerpunkt Bau und Immobilien an der Hochschule Biberach. Aktuell befindet er sich in den letzten Zügen des Studiums, sodass er sich die Zeit zwischen Masterarbeit und VIGEMO gut aufteilen muss.

    Große Bauunternehmen und Immobilienverwalter als Kunden liegen auf der Hand – aber welche anderen Branchen gehören noch zu eurem Kundenkreis und wie sprecht ihr diese an, um sie für euch zu gewinnen?
    Manuel: Unser Tool ist branchenunabhängig, wir können unser Angebot individuell an die jeweiligen Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden anpassen. Deshalb haben wir schon virtuelle Zwillinge für Öffentliche Einrichtungen, Eventlocations oder auch Gastronomiebetriebe erstellt. Zuerst einmal denkt man, die Immobilienbranche liegt als Zielgruppe auf der Hand, aber dem ist nicht so. Wir sind zwar breit aufgestellt und in vielen Bereichen unterwegs, aber die Immobilienbranche steht weit hinten. Stark vertreten sind wir in den Bereichen Messen, Showrooms, Mittelstand und Bildungswesen.

    Gab es besondere Herausforderungen, wie beispielsweise Schnittstellen zu weit verbreiteter Software zu inkludieren?
    Yunus: Der Datenexport stellt zum Glück kein Problem dar. Wir können Datenpakete für unterschiedlichste Software liefern und beispielsweise unsere Aufnahmen in Google Street View implementieren. Wir arbeiten auf der Grundlage von Building Information Modeling (BIM), das man aus der Baubranche kennt. Das verbinden wir mit Punktwolken und automatischer Grundrisserstellung. Wir haben uns in den letzten zwei Jahren sehr viel zusätzliches Wissen angeeignet und unter anderem eine beratende Funktion bei einem Projekt zur Schnittstellenproblematik bei einem großen Pharma-Unternehmen übernommen. Hier konnten wir dank unseres breiten Netzwerks eine Lösung im Bereich Laserscanning finden. Was wir also nicht sofort wissen, das wissen Menschen, die wir kennen.

    Welche weiteren Herausforderungen habt ihr bei der Gründung gemeistert, mit denen ihr vielleicht so nicht gerechnet hättet?
    Yunus: Der Vertrieb muss von Anfang an klar strukturiert werden. Das haben wir sehr schnell gelernt. Schwer gefallen ist uns auch der Switch von unbezahlten Referenzen auf bezahlte Projekte – irgendwann muss dieser Wechsel natürlich kommen. Dafür den richtigen Zeitpunkt zu finden und es dann auch durchzuziehen, das hat uns doch einige Nerven gekostet. Des Weiteren muss natürlich auch das Mindset stimmen, denn ohne die richtige Einstellung und den absoluten Fokus auf die wesentlichen Themen kann ein erfolgreicher Gründungsprozess nicht stattfinden. Hier ist unser Tipp ganz klar, das große Ganze im Blick haben, sich aber aufs Wesentliche zu fokussieren und in aller erster Linie Sales machen.

    Manuel: Genauso wie der gesamte Gründungsprozess, wenn man ehrlich ist. Firmenanmeldung, Rechnung- und Angebotserstellung, der Aufbau der Website… Alles Dinge, die wohl überlegt sein müssen und im besten Fall von Anfang an sitzen sollten. Dazu kommt dann immer noch die finanzielle Seite: Wie viel Eigenkapital brauchen wir? Gibt es die Möglichkeit für eine Förderung? Fragen, die einem durchaus schlaflose Nächte bereiten können. Die parallele Umsetzung während des Studiums war natürlich auch so ein Faktor. Einerseits war es für uns genau der richtige Zeitpunkt, andererseits sollte das Studium nicht unter dem Start-up leiden – oder umgekehrt.

    Inwiefern hat euch die Hochschule Biberach bei der Gründung und den anschließenden Prozessen unterstützt?
    Manuel: Wir konnten früh einige Fakultäten an der Hochschule als Kunden gewinnen. Großes Vertrauen wurde uns beispielsweise bei der Digitalisierung der Labore der Fakultäten Biotechnologie und Energie-Ingenieurwesen sowie der Räumlichkeiten der Gründerinitiative der HBC geschenkt. Letztere hat sich außerdem als Empfehlungsgeber innerhalb der Hochschul-Landschaft für uns engagiert. Das hat uns auf jeden Fall einen wichtigen Schub gegeben.

    Yunus: Dadurch, dass wir bereits vollständig gegründet hatten, waren bei uns alle grundsätzlichen Strukturen vorhanden. Aber man lernt nie aus und es ist als Gründer wahnsinnig hilfreich und wichtig, das lokale Start-up-Netzwerk und -Ökosystem kennenzulernen. Wir empfehlen deshalb Gründungsinteressierten aus der Region, unbedingt bei der Gründerinitiative vorbeizuschauen, möglichst noch weit vor der Gründung. Die Unterstützung für potenzielle Gründer beginnt bereits während des Studiums. Dazu muss die Idee noch nicht ausgereift und getestet sein. Hier gibt es vollen Support und immer ein offenes Ohr.

    Wohin soll eure Entwicklung weitergehen, welche Aufgaben stehen derzeit auf eurer Liste?
    Manuel: Zunächst ist mein Fokus klar auf meiner Masterthesis und dem hoffentlich guten Abschluss an der HBC. Danach befasse ich mich mit der Umstellung der Firmenstruktur von der GbR auf eine GmbH. Für ein Technik-lastiges Start-up wie unseres muss man sich ansonsten natürlich immer in den Bereichen Digitalisierung und Innovationen fortbilden. Hier darf man den Anschluss nicht verpassen, wenn man weiter am Markt mitspielen will.

    Yunus: Für VIGEMO wollen wir ein stetiges, gesundes Wachstum erreichen. Dafür muss der Vertrieb optimiert und das Online-Marketing gepusht werden. Auf lange Sicht wollen wir Mitarbeitende einstellen und uns langsam aus dem operativen Geschäft zurückziehen, getreu dem Motto „am Unternehmen arbeiten statt im Unternehmen“. 

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    Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl ist Leiterin des Lehrstuhls Innovations- und TechnologieManagement am Institut für Entrepreneurship, Technologie-Management und Innovation (ENTECHNON) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie Leiterin des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI.

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