Nach ihrem Studium wusste Julia von Spreckelsen genau, dass sie in der Beratungsbranche arbeiten wollte. Das Ziel: monothematische Aufgaben zu vermeiden und stattdessen mit wechselnden Projekten, Themen und neuen Technologien immer am Puls der Zeit zu sein – die Digitalisierung nahm just zu dieser Zeit allmählich Fahrt auf.
Nachdem Julia von Spreckelsen eine Consulting-Karrieremesse besucht hatte, entschied sie sich nach ihrem Abschluss für die Beratung BearingPoint. „Es war die fachliche Expertise der Mitarbeiter am Stand, neben der Sympathie, die für mich den Ausschlag gegeben haben“, erklärt sie und traf 2008 die Entscheidung, von der sie nach wie vor überzeugt ist. Der Erfolg gibt ihr Recht: Ab Juli 2019 wird sie die nächste Karrierestufe erklimmen und zur Partnerin ernannt.
Ein absolut positives Signal, insbesondere für Hochschulabsolventen, die mit dem Gedanken an einen Einstieg in die Beratungsbranche spielen. „Althergebrachte Prinzipien wie ‚up or out‘ sind bei uns definitiv mehr als ‚out‘“, untermauert von Spreckelsen die Perspektiven bei BearingPoint. „Jeder Karriereweg verläuft individuell, so wie jeder Kollege persönliche Voraussetzungen und Ziele mitbringt.“ Eines eint die Mitarbeiter jedoch: der Spaß an Themen wie IT-Management und agile Transformationen. Aktuelle Themen also, für die man immer wieder Neues (kennen)lernen, neue Impulse erkennen und umsetzen können muss. Und die von Spreckelsen als Partnerin schwerpunktmäßig verantworten wird.
„Wer fachlich und persönlich wachsen möchte, ist bei BearingPoint goldrichtig“
Auf die Frage, was bei Projekten mit agilen Transformationen besonders wichtig ist, warnt sie direkt vor: „Jedes Projekt ist einzigartig. Einfach Blaupausen überzustülpen ist nicht sinnvoll – die individuelle Situation und Zielsetzung sind entscheidend.“ Wenn etwas also besonders wichtig sei, dann der holistische Ansatz, den die BearingPoint-Berater verfolgen: „Aus unserer Erfahrung sehen wir sechs Dimensionen, auf die man bei agilen Transformationen achten muss, um eine ganzheitliche Betrachtung sicherzustellen.“ Zu diesen gehören People & Culture, Technologie, Struktur, Prozesse, Methoden & Tools sowie Produkte. Nur, wenn alle mit in die Planung und Umsetzung einbezogen würden, ließen sich Transformationsprojekte innovativ sowie langfristig erfolgreich durchführen.
Sie selbst hat mit Kollegen den „BearingPoint-Beat“ entwickelt und vor den rund 50 Mitarbeitern einer Bank präsentiert. Der Beat sei als BearingPoint-Toolbox für agile Transformationen zu verstehen. Zur Ganzheitlichkeit gehöre im Übrigen auch der Change, der vor allem die Mitarbeiter des Kundenunternehmens in das Projekt einbeziehe und für Transparenz und damit Verständnis für die Aufgaben und Veränderungen sorge.
„Davon abgesehen sollte man immer die Treiber hinter dem Kundenwunsch nach der Transformation betrachten, also das ‚why‘, denn das ist das essenzielle Bedürfnis des Kunden. Weiter geht es mit der Stage ‚dance‘, in der unser Fokus insbesondere auf den Zielen und den Bedürfnissen und Handlungsempfehlungen für unsere Kunden liegt. Hieraus wird ein initiales Transformation Backlog entwickelt und ein Transformation Team geformt. In der Stage ‚define‘ werden in einem zyklischen Vorgehen im Rahmen von Piloten Vorgehensweisen kontinuierlich implementiert, gemessen, hinterfragt und angepasst“, strukturiert von Spreckelsen ein beispielhaftes Vorgehen. In der Stage ‚develop‘ geht es um die schrittweise Skalierung der gewonnen Erkenntnisse auf die gesamte Organisation in einem kontinuierlichen Lernprozess.
„Women@BearingPoint“ vernetzt und fördert Mitarbeiterinnen
Eingestiegen ist Julia von Spreckelsen übrigens ganz klassisch als Analyst. Ebenso klassisch wie vernünftig sind die Anforderungen, die BearingPoint an neue Kollegen stellt: ein abgeschlossenes Studium und die Fähigkeiten, kundenorientiert, im Team sowie eigenverantwortlich zu arbeiten. „Uni-Absolventen haben die Chance an innovativen Themen mitzuarbeiten und sich kontinuierlich weiter zu entwickeln. Dann steht fachlichem und persönlichem Wachstum bei BearingPoint absolut nichts im Wege“, bringt von Spreckelsen es auf den Punkt. Ihre Kunden seien namhaft, die Kollegen nahbar und „sehr sehr cool“ – insofern sollten Bewerber sich im Vorstellungsgespräch unbedingt authentisch geben.
Innerhalb BearingPoints gibt es nicht nur ein Frauennetzwerk namens Women@BearingPoint, um insbesondere Kolleginnen zu vernetzen und zu fördern, sondern ein vollständiges Diversity-Programm: „Jeder Unternehmensstandort hat Standortbotschafterinnen – ich bin beispielsweise mit zwei anderen Kolleginnen für Frankfurt zuständig“, führt von Spreckelsen aus. Angeboten werden regelmäßige Veranstaltungen, die mindestens ein Mal pro Monat stattfinden. „Das letzte Mal haben wir gezielt Beförderungen zum Manager und Senior Manager besprochen, sodass offene Fragen geklärt werden konnten“, nennt sie ein Beispiel. Dazu kommen Mentoren sowie ein dezidiertes Female Leadership Program mit gezielten Kursen und Coachings. Die Möglichkeit eines Sabbaticals sei genauso gegeben wie Teilzeitmodelle.
Wer sich beim eigenen Berufseinstieg noch etwas unsicher bei der Entscheidung sei, dem empfiehlt Julia von Spreckelsen, bereits als Student zu Firmenkontaktmessen und ähnlichen Events zu gehen. Dort kann ein Austausch im fachlichen Kontext erfolgen und ein zukünftiges berufliches Netzwerk aufgebaut werden. Zum anderen träfe man dort ganz zwanglos Experten verschiedener Unternehmen, die ihre ganz eigenen Erfahrungen schildern könnten – eine authentische wie einzigartige Möglichkeit, potenziellen Arbeitgebern genauer auf den Zahn zu fühlen.
Wie gut, dass auch BearingPoint als Management- und Technologieberatung zahlreiche Möglichkeiten mit diversen Veranstaltungen offeriert.
Interview und Text von Bettina Riedel.