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    Home » „Mental Health ist extrem wichtig“

    „Mental Health ist extrem wichtig“

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    By Bettina Riedel on 12. Juli 2022 Frauen x Tech, Ratgeber

    Wer mit einem druckfrischen Abschlusszeugnis die Hochschule verlässt, ist in der Regel hoch motiviert – endlich geht es ans Eingemachte. Doch wie behält man diese langfristige Motivation? Welche Faktoren beeinflussen deine Leistungsbereitschaft? Wir fragten bei Dr. Sanaz von Elsner, Business und Karriere Coach, genauer nach.

    Dr. Sanaz von Elsner, Copyright Die Hoffotografen Berlin GmbH

    Die Krux der Leistungsgesellschaft

    Frau Dr. von Elsner, eines ist klar: Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Es ist aber gerade in der Arbeitswelt ein gewisser Wandel hin zu Work-Life-Balance spürbar. Baut sich hier ein Konflikt auf?
    Das hoffe ich! Dieser Diskurs ist längst überfällig. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir auf einem gewissen Level immer noch Steinzeitmenschen sind und sehr feste Gewohnheiten haben. Im Endeffekt haben wir noch nie so gelebt, die es die Leistungsgesellschaft von uns verlangt. Für Menschen gibt es vier völlig unterschiedliche Biorhythmen, die dafür gesorgt haben, dass wir gut zueinander gepasst haben und Gruppen oder Familien gebildet haben.  Quasi Work-Life-Integration auf die simpelste Art. Nach der Industrialisierung hat sich das geändert und wir sind in ein festes System gewechselt, das gut zu Maschinen, aber nicht Menschen gepasst hat. Weiter Sprung in die Zukunft: Selbst die Generation X war noch die „Generation Praktikum“, eigentlich immer unbezahlt und stetig hoffend, doch noch eingestellt zu werden, um dort dann 70-Stunden-Wochen zu arbeiten. Mit dem Fachkräftemangel rückt das Menschliche wieder in den Vordergrund und das ist richtig so. Die mit Arbeit verbrachte Zeit entscheidet nicht darüber, wie produktiv, effizient und effektiv ich arbeite.

    Vorurteil: Ohne Stress lernt man nicht

    Manche Absolvent:innen starten dennoch direkt in einen dieser sehr stressigen Jobs, um sich eine Art Ritterschlag der Leistungsfähigkeit zu verdienen. Wie sinnvoll ist so eine Planung?
    Wie so oft im Leben: Es kommt darauf an – das muss jede:r für sich selbst entscheiden. Zu den Fragen, die man sich dafür beantworten sollte, gehört: Wie definiere ich meinen Zweck auf dieser Erde? Was will ich mit meinem Handeln erreichen? Will ich einfach einen Job, der die Grundbedürfnisse des Lebens finanziert? Das muss jede:r für sich selbst klären. Manche wollen eine Top-Wohnung kaufen, manche legen höheren Wert auf Familie. Wer purpose-driven arbeitet, kann auch ein eigenes Unternehmen gründen oder für ein Unternehmen arbeiten, das man aus tiefstem Herzen unterstützt. Wie man sich auch entscheidet: Jede:r kann sich selbst als ein Glas Wasser vorstellen, das die eigenen Ressourcen symbolisiert. Diese Gesamtmenge ist begrenzt und man muss aufteilen, wie viel man wofür einsetzen will. Wenn man allerdings alles für die Arbeit hergibt, ist das nach einiger Zeit schlichtweg gesundheitsschädlich. Es muss in einem gesunden Verhältnis stehen mit der eigenen Selbstfürsorge.

    Ohne Leistungsbereitschaft geht es nicht

    Unabhängig davon, welcher Arbeit man nachgeht, eine gewisse Leistungsbereitschaft wird immer gefordert sein.
    Das ist auf jeden Fall so. Was sich im Sinne der Leistungsbereitschaft ändern wird, ist, dass der Jobwechsel häufiger, wird. Auch insofern, als dass fachlich gewechselt wird – natürlich gehört auch seitens der Unternehmen dazu, dass sie diese Quereinstiege willkommen heißen. Trotzdem sind es 30 bis 40 Jahre, die man mit diesen Aufgaben verbringt! In Sachen Motivation helfen extrinsische Faktoren durchaus, aber immer nur für eine vergleichsweise kurze Zeit. Intrinsische Motivation hilft nachhaltiger, die eigene Leistung oben zu halten.

    Insgesamt gibt es aber einen Dreiklang: Der persönliche Raum wie Familie, Freunde und Hobbys, den Funktionsbereich mit dem Job und der Professionsbereich mit Weiterbildung oder weiterer Bildung. Aus diesem Dreiklang bezieht man seine Motivation und sollte entsprechend darauf achten, sie auszubalancieren. Es gibt Momente, in denen man mehr in den Job investiert, und die Momente, in denen man sich eher auf das Private konzentriert. Überall immer ‚volle Kraft voraus‘ geht nicht. So hält man seine Motivation hoch.

    Weitere Faktoren sind Teammitglieder oder Vorgesetzte.
    Beide können die Motivation natürlich stark beeinflussen, beispielsweise Vorgesetzte, die durch Micromanaging den Spaß an der Arbeit und die Kreativität reduzieren oder sogar eliminieren. Schlechte Arbeitsatmosphäre, etwa wenn es keine Freiräume für die Entwicklung gibt, kann sich ebenso negativ auswirken. Die heutige junge Generation kann hier viel bewegen, denn der erste Schritt ist, den Missstand anzusprechen. Unternehmen können etwa das Onboarding relativ leicht verbessern oder ein Mentorenprogramm aufsetzen. Wenn die Lage schlecht ist, ist Kommunikation umso wichtiger und man sollte nicht warten, bis man nicht mehr kann und das Handtuch werfen muss.

    Welche Ratschläge würden Sie gerne unseren Leser:innen mitgeben, wenn nach 2 Jahren Studium unter Corona-Bedingungen die Motivation zu wünschen lässt?
    Grundsätzlich: Immer professionelle Hilfe suchen. Mental Health (oder mentale Gesundheit) ist hierzulande immer noch mit Scham besetzt, was völlig unnötig ist. Es ist kein Makel, wenn man mit einem Therapeuten spricht und die eigenen Gedanken in Kontext gesetzt bekommt. Gerade Belastung wird von jede:r anders empfunden. Sich mit seinen Freunden zu vergleichen, ist gerade hier also nicht besonders hilfreich.

    Mehr zur Arbeit von Dr. Sanaz von Elsner findest du auf ihrer Website oder auf https://www.linkedin.com/in/dr-sanaz-von-elsner/

    Weitere Karriereratgeber findest du hier. 

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    Hier geht's zurück zu allen Beiträgen aus Frauen x Tech!

    Wozu eine Kategorie namens Frauen x Tech?

    Mit den Beiträgen aus der Kategorie "Diversity & Inklusion" möchten wir Sichtbarkeit schaffen. Frauen, die es geschafft haben oder auf dem Weg zu ihren Zielen sind. "Erfolg" ist dabei ein sehr dehnbarer Begriff, den jede:r für sich selbst definieren kann. Manche feiern, dass sie hochkomplizierte Projekte planen und durchführen, andere, dass sie ihr Pensum in einer 4-Tage-Woche unterbekommen. Entsprechend divers sind auch die Vorbilder, die wir hier interviewen und vorstellen.

    Eine oft gebrachte Frage ist, ob Frauen besondere Förderung brauchen – wozu auch unser Karrierenetzwerk gezählt wird. Die Formulierung klingt ein wenig seltsam, denn sie stellt Frauen als eine Gruppe dar, die es alleine nicht an die Spitze schafft. Dem kann durchaus so sein – entscheidend für den Misserfolg ist aber nicht fehlendes Know-how, sondern entsprechende gesellschaftliche Strukturen, die das Vorankommen oft verhindern. Es braucht keine besondere "Förderung", sondern Wandel und Sichtbarkeit. Für letzteres sorgen wir mit unserer Redaktion - viel Spaß beim Lesen und Entdecken!

    Arbeitgeber stellen sich vor

    Klick auf das Logo und geh zum jeweiligen Beitrag mit einem ganz speziellen Role Model!

    Was macht einen guten Arbeitgeber in Sachen Diversity, Frauenförderung aus …?

    Unternehmen nur durch ein Vorstellungsgespräch kennenzulernen, ist nicht immer einfach. Daher lohnt es sich, bereits frühzeitig Fragen zu stellen, um die dir wichtigen Dinge abzuklären:

    • Gibt es Mentoring-Programme?
    • Kann man dir weibliche Vorbilder in Führungspositionen nennen?
    • Haben Mitarbeitende interne Netzwerke bilden dürfen?
    • Stichwort soziales Engagement mit Kolleg:innen: Gibt es das und zu welchen Zwecken?
    • Gibt es Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge und sind diese auch für nicht der Norm entsprechende Menschen nützlich?
    • Gibt es passende Arbeitsumgebungen für neurodivergente Menschen, bspw. gedimmtes Licht, Lrämschutz, Home Office-Möglichkeiten?

    Das sind Basisfaktoren, mit denen du bereits vorfühlen kannst, ob sich bei diesem Arbeitgeber in Sachen DEI überhaupt etwas tut.

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    Bewerbung & Interview

    So findest du das perfekte Traineeprogramm

    Das Angebot ist üppig – klar, Traineeangebote kommen ja auch bei euch gut an. Wir haben die ultimative Checkliste erstellt, die dir hilft, das perfekte Traineeprogramm für dich zu finden! Hier kannst du weiterlesen.


    Tipps für dein Video-Vorstellungsgespräch!

    Da sich echte Gespräche vor Ort und Videocalls ein wenig voneinander unterscheiden, solltest du einige Dinge beachten, damit du den perfekten ersten Eindruck machen (und dir verschaffen!) kannst. Hier geht's zu unserer praktischen Checkliste!


    "Für Bewerbungen sollte man sich niemals verbiegen"

    Sandra Gehde, Personalmanagerin, erzählt uns von ihren Tipps und Tricks für eine erfolgreiche und mühelose Bewerbung. Sie stellte fest: Die meisten stecken zu viel Arbeit in ihre Bewerbung und verkomplizieren es sich selbst. Hier kannst du weiterlesen.

    The Fulfilment Finder

    Der Fulfilment Finder ist eine kurze Umfrage, gestaltet von "The Female Lead" und soll den teilnehmenden Frauen ein wenig Einsicht in sich selbst geben: Die Fragen zielen auf Arbeit, das Selbst, Gehalt, Beziehungen und die Gesellschaft ab. 

    Hier geht's zur kostenlosen Umfrage. 

    "The Female Lead is a charity dedicated to inspiring females and helping them to achieve fulfilment and success. We use research and data to learn about women’s lives and challenges so that we can help create a more equal society."

     

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