Close Menu
    Facebook X (Twitter) Instagram
    HI:TECH CAMPUS
    • Karrierenetzwerke
      • Karrierenetzwerk Cloud, Data & KI
      • Karrierenetzwerk Consulting & IT-Dienstleister
      • Karrierenetzwerk Connected Retail
      • Karrierenetzwerk Cyber Security
      • Karrierenetzwerk Future of Finance
      • Karrierenetzwerk Healthcare-IT
      • Karrierenetzwerk Mathe & NaWi
      • Karrierenetzwerk New Mobility
      • Karrierenetzwerk für öffentliche Arbeitgeber
    • Top-Arbeitgeber
      • AWADO
      • BASF
      • BMW Group
      • Bundeswehr
      • Finanz Informatik
      • ING Deutschland
      • INFOMOTION
      • Max Planck Digital Library
        • Hightech-Themen bei der MPDL
      • msg systems ag
      • Ortenau Klinikum
      • PwC Deutschland
      • RSM Ebner Stolz
      • Simon-Kucher
      • Stadt Ulm
        • KI bei der Stadt Ulm
      • thyssenkrupp Marine Systems
      • TransnetBW
      • ZEISS
    • Frauen x Tech
    • Nachhaltigkeit
    • Start-up Szene
    • Jobbörse
      • Für Unternehmen: Job einstellen
    HI:TECH CAMPUS
    Home » REASSERT: Recycling von Elektromotoren

    REASSERT: Recycling von Elektromotoren

    0
    By Bettina Riedel on 13. Juni 2024 Automotive, E-Mobilität, Karrierenetzwerk Mathe + NaWi, Karrierenetzwerk Mobilität, Nachhaltigkeit, Physik

    Innovativer Ansatz für das Recycling von Elektromotoren

    Das Problem:
    Der Verkauf von Elektroautos nimmt zu, wodurch auch die ­Produktion von Elektromotoren steigt. Nach Ende ihrer ­Nutzungsdauer werden diese geschreddert und recycelt, wobei einzelne Komponenten nicht ­wiederverwendet werden können. Es fehlen bisher ­nachhaltige Strategien zur ­Werterhaltung und Wiederverwertung von Elektromotoren. Eine Lösung müsste her …

    Die Lösung
    Im Projekt REASSERT entwickeln Forschende am Fraunhofer-Institut zusammen mit Schaeffler, dem Karlsruher Institut für Technologie KIT, BRIGHT Testing GmbH, iFAKT GmbH und Riebesam GmbH & Co. KG Methoden zur Aufarbeitung und Wiederverwendung von Elektromotoren. Sie setzen auf Strategien wie Reuse, Repair, Remanufacturing und werkstoffliches Recycling, die für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft entscheidend sind. Diese Ansätze zielen darauf ab, den Verbrauch natürlicher Ressourcen zu senken und die Abfallmenge zu minimieren. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

    Der Bedarf an Elektromotoren, die wertvolle Rohstoffe wie Kupfer und andere Metalle enthalten, steigt stetig an. China hat ein Monopol auf das Metall Neodym, das derzeit nicht effektiv recycelt werden kann. Da die eingesetzten Rohstoffe eine schlechte CO2-Bilanz haben, ist es wichtig, die Nutzungsdauer der Motoren zu verlängern.

    Das aktuell etablierte rohstoffliche Recycling gewinnt hauptsächlich Kupfer und Aluminium zurück. Elektromotoren werden dabei geschreddert und eingeschmolzen, was jedoch die Wiederverwendung der Motoren unmöglich macht. Daher sollte das Rohstoff-Recycling durch Reuse, Repair, Remanufacturing und werkstoffliches Recycling ersetzt werden. Große Erdmann erklärt, dass ein Closed-Loop-System angestrebt wird, bei dem wertvolle Ressourcen wiederverwendet werden, um die Abhängigkeit von Rohstoffimporten zu reduzieren.

    Elektromotor Recycling Lösung
    Wie neu: REASSERT versucht, Müllberge aus Altmetall durch Wiederverwendung zu verhindern

    Reuse bedeutet die Wiederverwendung des gesamten Motors, während Repair den Austausch defekter Komponenten beinhaltet. Beim Remanufacturing werden alle Bauteile gereinigt, aufgearbeitet und wieder eingesetzt. Werkstoffliches Recycling umfasst das sortenreine Demontieren des Motors vor dem Schreddern. Die Projektpartner analysieren die anzuwendenden Werterhaltungsstrategien anhand von Referenzmotoren für den Pkw-Bereich. Im Projekt wird eine vollständige Prozesskette aufgebaut, die von der Eingangsprüfung bis zur End-of-Line-Prüfung reicht. Jede Station erhält einen eigenen Demonstrator.

    Julian Große Erdmann, Wissenschaftler am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Bayreuth, erläutert, dass ein Motorgehäuse mit geringfügigen Verschleißspuren aufbereitet und wiederverwendet werden kann. Verschiedene Werterhaltungsstrategien erfordern unterschiedliche Prozessschritte und Aufwände. Eine besondere Herausforderung ist die Demontage und Wiederverwendung der Magnetwerkstoffe in den Motoren. Zerstörungsarme Demontageverfahren müssen entwickelt werden.

    Ein im Projekt entwickeltes KI-Entscheidungstool unterstützt bei der Wahl der besten Werterhaltungsstrategie. Dieses Tool greift auf die Produkt- und Prozessdaten eines E-Motors zu, die in einem digitalen Zwilling gespeichert sind. Das gesammelte Wissen soll für das Design neuer Elektromotoren genutzt werden. Ziel ist die Entwicklung eines Prototyps für die Kreislaufwirtschaft, der leicht demontiert werden kann und auf den sich die vier genannten Werterhaltungsstrategien problemlos anwenden lassen. 


    Wir haben uns direkt an Schaeffler gewandt und interessante Einblicke erhalten. Hier sind die ausführlichen Antworten von Thomas Pfund, Leiter Geschäftsbereich E-Motoren bei Schaeffler:

    Was ist die Herausforderung des Projekts REASSERT?
    Im Projekt REASSERT entwickelt ein Konsortium unter der Leitung von Schaeffler Strategien und Prozesse, um Elektromotoren zu reparieren, aufzuarbeiten oder wiederverwenden zu können. Die besondere Herausforderung liegt in der technischen Bewertung der verschiedenen Werterhaltungsstrategien „Reuse“, „Repair“, „Remanufacturing“ und „Refurbishing“ eines E-Motors hinsichtlich des ökonomischen und ökologischen Potenzials. Basis hierfür bieten die technischen Analysen im Projekt, bei dem ein CE-fähiger Motor als Prototyp erstellt wird. Hier entwickeln die Projektpartner aktuell eine digitale Lösung, die bei der Bewertung von Altteilen hinsichtlich der Wahl der richtigen Werterhaltungsstrategie unterstützen soll. Besonders herausfordernd sind dabei Aspekte wie die zerstörungsfreie Demontage des Aggregats und die Bestimmung von Ausfallursachen und Schadensmechanismen bei Altteilen. 

    Was leistet Schaeffler?
    Schaeffler stellt als Gesamtprojektleiter von REASSERT seine Elektromotoren als Grundlage für die Entwicklung eines E-Motor-Prototypen für die Kreislaufwirtschaft zur Verfügung und bringt somit in das Konsortium sein hohes Fertigungs-Know-how ein. Die Motion Technology Company verantwortet im Projekt die Analysen des technischen Prozesses und die Entwicklung von Design-Richtlinien. Dem Konsortium gehören neben Schaeffler das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, das wbk Institut für Produktionstechnik des Karlsruher Instituts für Technologie, die BRIGHT Testing GmbH, die iFAKT GmbH und die Riebesam GmbH & Co. KG an. 

    Was ist der Clou der Technologie?
    Bisherige Elektromotoren enthalten wertvolle Rohstoffe wie Elektrostahl, Kupfer und Seltene Erden – knappe Materialien, die bisher nicht bei E-Motoren im Sinne einer modernen Kreislaufwirtschaft in einer zweiten Nutzungsphase verwendet werden können. Um die mittelfristigen CO2-Ziele zu erreichen, muss die Wiederverwendung dieser Materialien ein wesentlicher Baustein sein. Mit REASSERT arbeitet Schaeffler zusammen mit dem Konsortium an einer nachhaltigen Werterhaltungsstrategien und einem Elektromotor-Prototyp für die Kreislaufwirtschaft. Zusätzlich sind wiederaufbereitete E-Motoren eine nachhaltige Lösung für den Ersatzteilmarkt: Die komplexe Instandsetzung von E-Motoren entfällt durch die günstigere Reparaturlösung eines aufbereiteten Aggregats.


    Einen spannenden Beitrag über die Zukunft des Automobilmanagements gibt es hier.

    Share. Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Tumblr Email

    Zurück zum Karrierenetzwerk

    So funktioniert dein Netzwerk:

    Auf dem HI:TECH CAMPUS kommen drei Zielgruppen zusammen und nutzen die Plattform zum Austausch und zur Kommunikation:

    • Exzellente Hochschulen und Lehrstühle, an denen der MINT-Nachwuchs ausgebildet wird und über die Beiträge kommunizieren, an welchen Instituten mit welchem Fokus gelehrt und geforscht wird.

    • Die Studierenden, angehenden Absolventen, studentischen Gruppen (wie etwa Formula Student) und Young Professionals, die sich über Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten informieren.

    • Arbeitgeber, die dem akademischen Nachwuchs attraktive Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten. 

    Bewerbungstipps für BMW

    Du suchst nach konkreten und nützlichen Tipps für deine Bewerbung bei BMW? Wir haben genau dazu mit Dr. Agnes Ehret gesprochen und sie um persönliche Einblicke in den Bewerbungsprozess bei der BMW Group gebeten. Hier kommst du zum Artikel!

    Bewerbung & Interview

    So findest du das perfekte Traineeprogramm

    Das Angebot ist üppig – klar, Traineeangebote kommen ja auch bei euch gut an. Wir haben die ultimative Checkliste erstellt, die dir hilft, das perfekte Traineeprogramm für dich zu finden! Hier kannst du weiterlesen.


    Tipps für dein Video-Vorstellungsgespräch!

    Da sich echte Gespräche vor Ort und Videocalls ein wenig voneinander unterscheiden, solltest du einige Dinge beachten, damit du den perfekten ersten Eindruck machen (und dir verschaffen!) kannst. Hier geht's zu unserer praktischen Checkliste!


    "Für Bewerbungen sollte man sich niemals verbiegen"

    Sandra Gehde, Personalmanagerin, erzählt uns von ihren Tipps und Tricks für eine erfolgreiche und mühelose Bewerbung. Sie stellte fest: Die meisten stecken zu viel Arbeit in ihre Bewerbung und verkomplizieren es sich selbst. Hier kannst du weiterlesen.

    Studentische Gruppe im Porträt

    Perfekte Vorbereitung auf die Automobilindustrie

    Wer in einem Ingenieursstudium eingeschrieben ist, kommt an der Formula Student – zumindest thematisch – nicht vorbei. Zurecht! Denn die Zusammenarbeit in einem Team an einem konkreten Produkt mit anschließendem Wettbewerb macht nicht nur Spaß, sondern wirkt sich auch positiv auf Karrieren aus. Wir hören beim Team LA eRacing aus Landshut rein, die sich auf E-Mobilität fokussieren.

    Jetzt weiterlesen.

    Alle Ausgaben als E-Paper

    Alle Print-Ausgaben der letzten Jahre von HI:TECH CAMPUS als E-Paper. Kostenlos und ohne Registrierung.

    Newsletter für Studierende

    Von Top-Jobs und Praktika als Erste:r erfahren: Abonniere unseren Newsletter und erhalte das E-Paper der kommenden Ausgabe früher als die Printausgabe.

    Subscribe!
    • Instagram
    • LinkedIn

    copyright 2017 - 2025 by evoluzione GmbH
    Mediadaten
    FAQ / Kontakt
    Datenschutz / Impressum

    © 2025 ThemeSphere. Designed by ThemeSphere.

    Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.