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    Home » „Jede Idee ist nur so gut, wie sie umsetzbar ist“
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    „Jede Idee ist nur so gut, wie sie umsetzbar ist“

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    By Bettina Riedel on 13. Juni 2017 Finance, Frauen x Tech, Karrierenetzwerk Finance, Karrierenetzwerk Mathe + NaWi, Karrierenetzwerk Software Engineering, Start-ups

    Christine Kiefer ist Gründerin des Netzwerks ,Fintech Ladies’ und Mitgründerin von ,Blockchain For Science’ – und damit mittendrin in der digitalen Revolution. Doch wie hat sie es geschafft, überhaupt in diese Position zu gelangen? Ein Erfahrungsbericht.

    „Aha, du hast also Informatik studiert. Da warst du doch bestimmt die einzige Frau, oder?” Diese Frage höre ich häufig. Ganz so schlimm war es jedoch nicht, denn ich war nicht die einzige Studentin im Semester, als ich mich im Jahr 2000 in den Diplomstudiengang „Angewandte Informatik” an der Universität des Saarlands einschrieb. Viele Kommilitoninnen hatte ich jedoch auch nicht, offiziell lag der Frauenanteil bei weniger als zehn Prozent. Dieses Verhältnis setzte sich bei allen weiteren Stationen meiner beruflichen Laufbahn fort.

    Meine Begeisterung für Technik und Finanzen führte mich zunächst nach London, wo ich als Java-Programmiererin bei T-Mobile arbeitete, bevor ich ins Investmentbanking wechselte. Für Goldman Sachs programmierte ich finanzmathematische Modelle für Derivate. Heute würde man diese wohl als Vorläufer von „smart contracts“ bezeichnen. Dort erlebte das Auf und Ab der Finanzkrise hautnah mit: Die Anspannung im Handelsraum, wenn der Dax in wenigen Stunden um fünf Prozent fällt, und hunderte von Menschen gebannt vor ihren Bildschirmen das Geschehen verfolgen, ist unbeschreiblich.

    Heute bin ich Unternehmerin und lebe und arbeite in Berlin. Von meiner fachlichen Rolle bei Goldman Sachs als Programmiererin bin ich vor fünf Jahren auf die Management-Seite gewechselt und wurde Geschäftsführerin des Online-Zahlungsdienstleisters BillPay. Bestand mein Tagesablauf vorher hauptsächlich aus Programmieren, so stand nun die Mitarbeiterführung an erster Stelle. Auf BillPay folgten weiteren Unternehmungen, von denen ich aktuell den größten Teil meiner Zeit dem Projekt „Blockchain For Science“ widme. Unser Ziel ist es, die Forschung mit Hilfe von Blockchain-Technologie zu verändern, um sie offener und effizienter zu machen. Für dieses Projekt möchten wir im Laufe der nächsten Jahre Universitäten und Forschungseinrichtungen in der ganzen Welt gewinnen.

    Ich liebe es, Geschäftsmodelle zu entwickeln, um einer Idee Form und Leben zu geben. Mein technischer Hintergrund hat mir sehr dabei geholfen, Dinge von Grund auf zu verstehen, zu durchdenken und gleichzeitig auf ihre Machbarkeit zu untersuchen. Das ist sehr wichtig, denn jede Idee ist nur so gut, wie sie umsetzbar ist. Als Unternehmer:in steht man vor der Herausforderung, ein Thema sehr schnell in der Tiefe durchdringen, gleichzeitig aber das große Ganze im Auge behalten zu müssen – also auch ein:e gute:r Generalist:in zu sein. Eine weitere Herausforderung ist es, dass man zunächst allein mit seiner Idee dasteht, wenn man etwas Neues schaffen will. Das verlangt eine hohe intrinsische Motivation, da man andere von seiner Idee überzeugen und sie mitreißen muss, und sich gleichzeitig nicht so leicht von Rückschlagen aus der Bahn werfen lassen darf. Das Unternehmerdasein ist einem steten Auf und Ab unterworfen, dafür aber auch mit vielen erhabenen Glücksmomenten verbunden.

    „Wir stehen am Anfang einer tiefgreifenden Revolution“ – Christine Kiefer

    „Was ist eigentlich Fintech?“ werde ich manchmal gefragt. In der Start-up-Welt versteht man unter einem Fintech ein Start-up, das sich mit Finanztechnologien beschäftigt, wie zum Beispiel BillPay, Scalable Capital oder Weltsparen, um nur einige bekannte Beispiele zu nennen. Oft werden zur Fintech-Branche auch sogenannte Insurtechs und Proptechs gezählt. Das sind Start-ups, deren Geschäftsmodell mit Versicherungen oder Immobilien zu tun hat. Auch hier sind Frauen unterrepräsentiert – ein Grund, weshalb ich vor einem Jahr das Netzwerk „Fintech Ladies“ gegründet habe. Unser Netzwerk ist im ersten Jahr auf über 200 Mitglieder:innen angewachsen und besteht aus Frauen, die sich mit der Digitalisierung im Finanzbereich beschäftigen, entweder als Mitarbeiterin eines Start-ups oder eines Finanzinstituts.

    „Digitalisierung“, „AI“ und „Machine Learning“ sind Begriffe, die derzeit viel diskutiert werden und nicht nur in der Fintech-Branche Wellen schlagen. Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt in zweierlei Hinsicht: Viele Arbeitsplätze werden wegfallen, da die Arbeit von Maschinen, seien es Roboter oder Algorithmen, übernommen wird. Gleichzeitig entstehen neue Berufszweige, die es früher nicht gegeben hat – all diese Maschinen wollen ja auch gebaut und programmiert werden. Aber nicht nur die Stellenbeschreibungen ändern sich, sondern auch die Art und Weise, wie wir arbeiten. „Remote work“, das heißt ortsunabhängiges Arbeiten, ist für moderne Arbeitgeber normal. Ich bewerte diesen Trend für Frauen sehr positiv: Ortsunabhängiges Arbeiten bedeutet auch, dass Arbeiten von Zuhause besser möglich ist und nicht die Stunden im Büro, sondern Ergebnisse zählen. Diese Arbeitsweise eröffnet neue Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung, weil sich Hobbies und Familie besser in den Arbeitsablauf integrieren lassen.

    Die Entwicklung, die sich durch die Digitalisierung, die Anwendung von Methoden der Künstlichen Intelligenz und die Entwicklung von Blockchain-Technologie abzeichnet, verfolge ich mit großer Spannung. Wir stehen am Anfang einer tiefgreifenden sozioökonomischen, politischen, kulturellen und vor allem technischen Revolution, die die Welt so grundlegend verändern wird, wie seinerzeit die Ideen eines Henry Ford oder Tim Berners-Lee. An der Gestaltung dieser neuen digitalen Welt können diejenigen, die es vermögen, mit diesen Technologien umzugehen, mitwirken. Gerade deswegen kommt uns Frauen in technischen Bereichen eine umso wichtigere Rolle zu, da wir diese Veränderungen für die Hälfte der Gesellschaft mitgestalten müssen.


    Mehr Informationen zum Netzwerk der Fintech-Ladies gibt es natürlich auf deren Website.


    Weitere Beiträge zur Finanzbranche gibt’s hier in der Übersicht.

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    Hier geht's zurück zu allen Beiträgen aus Frauen x Tech!

    Wozu eine Kategorie namens Frauen x Tech?

    Mit den Beiträgen aus der Kategorie "Diversity & Inklusion" möchten wir Sichtbarkeit schaffen. Frauen, die es geschafft haben oder auf dem Weg zu ihren Zielen sind. "Erfolg" ist dabei ein sehr dehnbarer Begriff, den jede:r für sich selbst definieren kann. Manche feiern, dass sie hochkomplizierte Projekte planen und durchführen, andere, dass sie ihr Pensum in einer 4-Tage-Woche unterbekommen. Entsprechend divers sind auch die Vorbilder, die wir hier interviewen und vorstellen.

    Eine oft gebrachte Frage ist, ob Frauen besondere Förderung brauchen – wozu auch unser Karrierenetzwerk gezählt wird. Die Formulierung klingt ein wenig seltsam, denn sie stellt Frauen als eine Gruppe dar, die es alleine nicht an die Spitze schafft. Dem kann durchaus so sein – entscheidend für den Misserfolg ist aber nicht fehlendes Know-how, sondern entsprechende gesellschaftliche Strukturen, die das Vorankommen oft verhindern. Es braucht keine besondere "Förderung", sondern Wandel und Sichtbarkeit. Für letzteres sorgen wir mit unserer Redaktion - viel Spaß beim Lesen und Entdecken!

    Arbeitgeber stellen sich vor

    Klick auf das Logo und geh zum jeweiligen Beitrag mit einem ganz speziellen Role Model!

    Was macht einen guten Arbeitgeber in Sachen Diversity, Frauenförderung aus …?

    Unternehmen nur durch ein Vorstellungsgespräch kennenzulernen, ist nicht immer einfach. Daher lohnt es sich, bereits frühzeitig Fragen zu stellen, um die dir wichtigen Dinge abzuklären:

    • Gibt es Mentoring-Programme?
    • Kann man dir weibliche Vorbilder in Führungspositionen nennen?
    • Haben Mitarbeitende interne Netzwerke bilden dürfen?
    • Stichwort soziales Engagement mit Kolleg:innen: Gibt es das und zu welchen Zwecken?
    • Gibt es Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge und sind diese auch für nicht der Norm entsprechende Menschen nützlich?
    • Gibt es passende Arbeitsumgebungen für neurodivergente Menschen, bspw. gedimmtes Licht, Lrämschutz, Home Office-Möglichkeiten?

    Das sind Basisfaktoren, mit denen du bereits vorfühlen kannst, ob sich bei diesem Arbeitgeber in Sachen DEI überhaupt etwas tut.

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    Alle Print-Ausgaben der letzten Jahre von HI:TECH CAMPUS als E-Paper. Kostenlos und ohne Registrierung.

    Bewerbung & Interview

    So findest du das perfekte Traineeprogramm

    Das Angebot ist üppig – klar, Traineeangebote kommen ja auch bei euch gut an. Wir haben die ultimative Checkliste erstellt, die dir hilft, das perfekte Traineeprogramm für dich zu finden! Hier kannst du weiterlesen.


    Tipps für dein Video-Vorstellungsgespräch!

    Da sich echte Gespräche vor Ort und Videocalls ein wenig voneinander unterscheiden, solltest du einige Dinge beachten, damit du den perfekten ersten Eindruck machen (und dir verschaffen!) kannst. Hier geht's zu unserer praktischen Checkliste!


    "Für Bewerbungen sollte man sich niemals verbiegen"

    Sandra Gehde, Personalmanagerin, erzählt uns von ihren Tipps und Tricks für eine erfolgreiche und mühelose Bewerbung. Sie stellte fest: Die meisten stecken zu viel Arbeit in ihre Bewerbung und verkomplizieren es sich selbst. Hier kannst du weiterlesen.

    The Fulfilment Finder

    Der Fulfilment Finder ist eine kurze Umfrage, gestaltet von "The Female Lead" und soll den teilnehmenden Frauen ein wenig Einsicht in sich selbst geben: Die Fragen zielen auf Arbeit, das Selbst, Gehalt, Beziehungen und die Gesellschaft ab. 

    Hier geht's zur kostenlosen Umfrage. 

    "The Female Lead is a charity dedicated to inspiring females and helping them to achieve fulfilment and success. We use research and data to learn about women’s lives and challenges so that we can help create a more equal society."

     

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