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    Home » Frischer Wind in etablierten Branchen
    Gründerinnen, Start-ups Umwelt, Green Alley, Green Alley Award
    Von Links: Sandra Rey (Glowee), Solveiga Pakštaite (Mimica) und Lisa O’Donoghue (Votechnik).

    Frischer Wind in etablierten Branchen

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    By Bettina Riedel on 13. Juni 2017 Female Engineering, Nachhaltigkeit, Start-ups

    Es ist Zeit, alte Strukturen aufzubrechen – findet zumindest Miriam Kehl, Gründerin von Green Alley, einem Gründerförderer in der Kreislaufwirtschaft. Ihr Plädoyer für mehr Selbstvertrauen bei jungen Gründerinnen untermauert sie mit drei Praxisbeispielen erfolgreicher Start-ups der Umweltbranche.

    Noch immer gibt es sie, die klassischen Männer-/Frauenberufe und Branchen, in denen eher Männer Fuß fassen als Frauen und andersrum. Schaut man sich beispielsweise den Umweltbereich näher an, findet man sich auch hier leider noch zu häufig in einer Männerdomäne wieder. Doch warum? Es ist eine zukunftsträchtige Branche, die enorm viel Potenzial birgt und immer mehr Bedeutung erfährt, sowohl auf politischer Ebene, als auch bei Unternehmen und Endkonsumenten.

    Seit viereinhalb Jahren arbeite ich in der Abfall- und Entsorgungswirtschaft und habe als Quereinsteigerin die Branche inzwischen sehr gut kennengelernt. Eine Industrie, die vor vielen neuen Herausforderungen, aber auch Chancen steht, die Mut zur Veränderung haben sollte – und muss, nicht zuletzt durch Gesetze und Regularien. Doch auch produzierende Unternehmen haben ihren Anteil und die Verantwortung, umzudenken. Zudem er­geben sich für sie insbesondere auch wirtschaftliche Vorteile: Wer wenig einsetzt und Materialien wiederverwertet, spart Kosten und bleibt wettbewerbsfähig. Wir sprechen hier also von einem extrem spannenden Feld, in dem man viel bewegen, erschaffen und auch verändern kann.

    Insbesondere auch für Absolvent:innen der Naturwissenschaft, des Ingenieurwesens oder der IT – kurzum aus den MINT-Fächern. Das Schlagwort Querdenken ist an dieser Stelle essenziell, denn es ist an der Zeit, über mehrere Disziplinen hinweg zu arbeiten und aus altbekannten Strukturen auszubrechen. Und es gibt Hoffnung: Nämlich Gründer:innen, die genau aus dieser Motivation heraus ein Start-up gründen und ihren Beitrag leisten wollen.

    Gerade in der Umweltbranche kann man viel erschaffen und verändern

    Wie ein Einzelner eine echte Disruption starten kann und welche Folgen dies hat, konnten wir alle an Elon Musk und Tesla mitverfolgen – und das in einer etablierten Automobilindustrie, die sich unantastbar fühlte. Eine ähnliche Art der „grünen Disruption“ wollen wir von Green Alley erzeugen, und zwar mit Blick auf die Kreislaufwirtschaft.

    Seit 2013 fördern wir Start-ups, die mit ihren Ideen zu einer Kreislaufwirtschaft beitragen wollen. Wir bringen junge Gründer:innen mit unserem internationalen Netzwerk aus Expert:innen zusammen, die sich mit der Kreislaufwirtschaft einerseits und der Geschäftsfeldentwicklung andererseits bestens auskennen. Sie wissen, wo kundenseitig ein Bedarf besteht, welche Idee funktionieren kann oder wo noch nachgebessert werden muss. Sie kennen wichtige Nischen und Fallstricke. Um die besten Start-ups publik zu machen, schreiben wir jährlich einen Gründerwettbewerb aus, den Green Alley Award (www.green-alley-award.de).

    Im letzten Jahr erreichten uns rund 200 Bewerbungen aus mehr als 50 Ländern. Die Lösungen der Start-ups fokussieren sich unter anderem auf Lebensmittelverschwendung oder Abfallentsorgung. Sie bieten ökologische Alternativen zu umweltschädlichen Produkten oder liefern neue Arten des Recycling. Mit Green Alley haben wir mittlerweile auch ein Netzwerk an grünen Start-ups in ganz Europa geschaffen, die mit uns zusammen eine Kreislaufwirtschaft etablieren werden. Übrigens können sich Start-ups noch bis zum 25. Juli beim diesjährigen Green Alley Award (GAA) bewerben.

    Mit neuen digitalen Technologien lassen sich beispielsweise neue Sharing-Modelle oder Services aufbauen, die Besitz überflüssig machen. Es gibt unzählige Ansätze, wie sich Lieferketten effizienter gestalten lassen. Und auch im Bereich Langlebigkeit von Materialen und Recycling gibt es noch viel zu tun. Die Branche ist bereit, von jungen Leuten wie euch durchgeschüttelt zu werden – also be­weist Mut, Strukturen zu durchbrechen! Wem dies alles noch zu theoretisch er­scheint: Anbei drei schöne Beispiele aus unserem Portfolio – von tollen Gründerinnen und ihren Geschäftsmodellen!

    „Grüne“ Start-ups können sich bis zum 25. Juli 2017 für den GAA bewerben

    Aus einem Uniprojekt an der „Brunel University“ heraus startete die Gründerin Solveiga Pakštaite ihr Unternehmen Mimica. Ursprünglich wollte sie Menschen mit Sehbehinderung den Zugang zu Haltbarkeitsinformationen auf Lebensmitteln ermöglichen. Dazu entwickelte sie einen Sticker aus Gelatine, der sich auf Lebensmitteln anbringen lässt. Für ihr Haltbarkeits-Etikett „Bump-Mark“ meldete die Gründerin ein Patent an. Schnell entdeckte sie das Potenzial, welches in der Lösung steckt. Der Wunsch nach gesunden, sicheren, frischen Produkten bei Verbrauchern deckt sich mit dem nach zuverlässigen Lebensmittelinformationen. Daraufhin entwickelte sie ein Konzept und beteiligte sich an Wettbewerben. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Mit dem James Dyson Award weckte sie Aufmerksamkeit bei Coca-Cola, gefolgt von einer Reihe weiterer Anfragen aus dem Lebensmittelhandel. Ein erster Testversuch erfolgte mit der britischen Supermarktkette Asda.

    Um den hohen Standards der Lebensmittelsicherheit zu entsprechen, baute Solveiga ein Forschungs­team auf. Seitdem arbeitet das Team hart daran, die Lösung für die Lebensmittelverpackungsindustrie markt­reif zu machen. Bis jetzt gelang es ihr, das Unternehmen ohne eine VC-Beteiligung auf einer solide finanzielle Basis  aufzustellen. Gründerinnen gibt sie mit auf den Weg, mutig eigene Ideen zu verwirklichen. Selbst wenn es schiefgeht, die Erfahrung ist es wert.

    Natürliche Glüheffekte nach dem Vorbild der Natur – wie man es von Leuchtkäfern, Glühwürmchen oder Quallen kennt – nutzt die Gründerin Sandra Rey des französischen Start-ups Glowee. Sie imitiert das aus der Natur stammende Verfahren Biolumineszenz und nutzt Mikroorganismen zur Erzeugung von Licht. Die Idee entstand während ihres Masterstudiums. Bereits nach kurzer Zeit erhielt sie große Medienresonanz bezüglich ihres Projekts: Die Nachfrage für ihre Technologie exis­tiert! Mit ihr lässt sich auf natürliche Weise Licht erzeugen. Sie ist verwendbar für den öffentlichen Raum, beispielsweise zur Beleuchtung von Straßen, aber auch für gewerbliche Zwecke. Erste Einsatzbereiche sind Schaufensterbeleuchtungen, die mit dem natürlichen und sanften Licht ein neues Einkaufsflair schaffen. Noch arbeitet das Start-up an der Weiterentwicklung der Technologie. Die Biolumineszenz ist eine biologische Alternative zu elektrisch erzeugtem Licht. Mit ihr ließe sich ein nicht unerheblicher Teil des globalen Strombedarfs reduzieren.

    Dr. Lisa O’Donoghue ist Gründerin des irischen Start-ups Votechnik. Mit einer von ihr entwickelten Maschine lassen sich LCD-Flachbildschirme vollautomatisch recyceln. Ein händisches Eingreifen entfällt und der Kontakt zu den gefährlichen Substanzen in den Bildschirmen wird vermieden. Zugleich arbeitet ihre Recycling-Maschine äußerst wirtschaftlich. 80 LCD Bildschirme pro Stunde lassen sich mit ihr aufbereiten.

    Bevor Lisa O’Donoghue den Schritt in die Unternehmenswelt wagte, leitete sie ein Forschungsprojekt an der Universität Limerick in Irland. Auch in diesem ging es bereits um die Entwicklung eines Prototypen für die Aufbereitung von LCDs. Dann stieß sie auf die Anzeige für ein sechsmonatiges Young Entrepreneurship Programm, das ihr in Business-Trainings das nötige Wissen rund um die Unternehmensgründung vermittelte. 2011 entstand dann aus dem Forschungsprojekt ein Business. Ihr Know-how als Ingenieurin für Materialwissenschaften nutzte sie genauso wie ihr frisch erworbenes Wissen aus den Trainings. Seitdem hat sie ein Team aufgebaut, verschiedene Finanzierungsrunden erfolgreich gemeistert, Patente in Irland, den USA und Japan erworben, den Prototypen entwickelt und getestet sowie Partnerschaften aufgebaut. Für diesen Sommer steht nun der offizielle Markt­eintritt bevor.

    Gründerinnen, Start-ups Umwelt, Green Alley, Green Alley Award, Miriam Kehl
    Miriam Kehl, Gründerin von Green Alley

    Damit mehr Frauen den Schritt zum Gründen wagen, empfiehlt Lisa O’Donoghue, zu 100 Prozent von sich überzeugt zu sein und auf die eigenen Fähigkeiten zu vertrauen. Das sei insbesondere eine mentale Einstellung, die helfe, Hindernisse zu bewältigen. Mit den richtigen Partnern an Board sowie guten Beziehungen zu Branchenvertretern steht die junge Gründerin auf Erfolgskurs und erreichte in den vergangenen sechs Jahren einen Meilenstein nach dem anderen.

     

     


    Mehr Informationen zum Green Alley Award auch auf der Website.


    Weitere Beiträge rund um Start-ups findet ihr auf dieser Übersichtsseite.

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    Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl ist Leiterin des Lehrstuhls Innovations- und TechnologieManagement am Institut für Entrepreneurship, Technologie-Management und Innovation (ENTECHNON) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie Leiterin des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI.

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