Unsere Welt wird immer digitaler, und das immer schneller. Vernetzte Kommunikation, mobiles Computing, verbesserter Datenschutz: Wir alle spüren die positiven Auswirkungen einer digitalisierten Gesellschaft jeden Tag. Doch genau diese Vorzüge werden auch für kriminelle Zwecke missbraucht. Das stellt vor allem unsere Sicherheitsbehörden vor immer neue Herausforderungen, ihren gesetzlichen Auftrag adäquat und effektiv zu erfüllen.
Um dieser Herausforderung zu begegnen, hat das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat die Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich – kurz ZITiS – geschaffen. ZITiS spielt eine wichtige Rolle in der Cybersicherheitsstrategie der Bundesregierung, indem sie als Dienstleister unserer Sicherheitsbehörden agiert und für diese modernste Technologien entwickelt und bereitstellt. Im Gegensatz zu Akteuren wie dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist ZITiS selbst also kein Player im Bereich der Cybersicherheit.
Ziel von ZITiS ist es demnach, durch Forschung, Entwicklung und Beratung in den Bereichen Digitale Forensik, Telekommunikationsüberwachung, Krypto- und Big Data-Analyse den Sicherheitsbehörden Werkzeuge, Tools, Methoden und Strategien an die Hand zu geben, damit diese Kriminellen einen Schritt voraus sein können. Dabei steht im Fokus, unsere Sicherheitsbehörden handlungsfähig und modern zu halten und dabei die digitale Souveränität Deutschlands zu stärken.
Start-up-Flair mit der Gewissheit eines sicheren Arbeitsverhältnisses – bei ZITiS gibt es das Beste aus zwei Welten: die Flexibilität einer jungen, dynamischen Organisation kombiniert mit den Vorzügen des öffentlichen Dienstes wie Möglichkeiten zur Verbeamtung oder die Bezahlung nach Tarifvertrag. Agilität und unkompliziertes Anpacken sind eine Grundvoraussetzung für den Erfolg der Behörde, die Krawatte darf gerne zuhause bleiben.
ZITiS-Studienförderungen: die perfekte Art zu studieren!
Bei ZITiS hat die Förderung von jungen Talenten und Nachwuchskräften höchste Priorität – deshalb wurde in den letzten Jahren eine Vielzahl an Programmen entwickelt, die Studierende unterstützen und mit praktischen Einblicken durch ihre Studienzeit begleiten. In Kooperation mit der Universität der Bundeswehr München bietet ZITiS für IT-begeisterte Nachwuchskräfte drei Studienförderungen an. Zehn Bewerberinnen und Bewerber haben jedes Jahr die Chance auf ein Stipendium für die Fächer Informatik (Bachelor of Science), Technische Informatik und Kommunikationstechnik (Bachelor of Engineering) oder Cyber-Sicherheit (Master of Science).
Mehr Beiträge zu und über ZITiS auf hitech-campus.de findest du hier!
„Die Arbeit bei ZITiS ist ein echter Fit zu meinen Studieninhalten“: Im Interview erzählt Antonia (29) über ihre Erfahrungen mit der Studienförderung und ihren Karrierestart bei ZITiS.
Antonia, wie bist du eigentlich zu ZITiS gekommen?
Eigentlich eher auf Umwegen – zunächst habe ich nämlich Jura studiert. Dabei habe ich allerdings schnell gemerkt, dass mir die technische Komponente fehlt, für die ich mich eigentlich schon mein Leben lang interessiere. So bin ich dann auf den Bachelor-Studiengang Allgemeine und Digitale Forensik gekommen. Als Berufsbild hatte ich hierbei IT-Forensikerin und die Arbeit in Ermittlungsbehörden vor Augen. Als sich gegen Ende meines Bachelorstudiums ZITiS bei einer Infoveranstaltung an meiner Hochschule vorgestellt und ich von den verschiedenen Geschäftsfeldern und dem breiten Aufgabenspektrum gehört habe, war ich direkt ganz begeistert.
Zudem hatte ich mich in meiner Bachelorarbeit mit der Thematik Telekommunikationsüberwachung befasst und so habe ich mich schließlich bei ZITiS beworben, wo ich bis zu meinem Masterstudium als Sachbearbeiterin eingesetzt und dabei in den Gebieten 5G und IoT tätig war. Das war also ein perfekter Fit zu meinen Studieninhalten.
Obwohl du schon berufstätig warst, wolltest du quasi nochmal die Schulbank drücken. Warum hast du dich für das zusätzliche Master-Studium in Cyber-Sicherheit entschieden?
Ich habe mich dazu entschieden, weil ich den Bereich Cybersicherheit total interessant finde. Ich wollte meine Kenntnisse und fachlichen Kompetenzen in diesem Bereich vertiefen. Gerade wenn es um den Schutz von IT-Systemen geht. Wie sicher sind diese? Gibt es Sicherheitslücken? Wie kann man Cyber-Angriffe abwehren? Solche Fragen werden bei der Geschwindigkeit, mit der sich heutzutage digitale Systeme verändern und weiterentwickeln, natürlich immer relevanter. ZITiS fördert mit entsprechenden Programmen finanziell ein solches Master-Studium, was für mich ein wichtiger Punkt war. So kann ich später mehr verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen und habe bessere Karrierechancen.
Wie sieht die Studienförderung von ZITiS denn aus und welche Vorteile hat diese?
Man hat eine feste Anstellung schon während des Studiums und bekommt sein Gehalt. Nach dem Studium ist ein unbefristeter Arbeitsplatz bei ZITiS zugesichert. Man studiert in Vollzeit und kann sich ganz darauf konzentrieren. Nebenbei kann man sich mit Kolleginnen und Kollegen bei ZITiS austauschen. Es ist ein verkürzter Studiengang aus sechs Trimestern. Die Verzahnung von Theorie und Praxis mit der Sicherheit eines zugesicherten Arbeitsplatzes im Hinterkopf hat mich mein Studium nochmal auf eine ganz andere Art und Weise erleben lassen.
Welche Skills sollte man mitbringen, um bei ZITiS eine Studienförderung beziehungsweise einen Job zu erhalten?
Begeisterung für IT ist natürlich essentiell! Grundsätzlich sollte man darüber hinaus Interesse für die Aufgabenbereiche von ZITiS haben. Aufgrund der Vielfältigkeit dürfte hier aber für Jede und Jeden etwas dabei sein. Außerdem sollte man gerne Programmier-Aufgaben lösen, tüfteln und kreativ sein. Wer flexibles Arbeiten mag und auch gerne mal in Hands-On-Manier anpackt, wird sich hier wohlfühlen, da bin ich mir sicher. Zeitmanagement ist vor allem während der Klausurphase der ZITiS-Studiengänge wichtig, man sollte sich also gut organisieren können.
Mal abgesehen von der fachlichen Tiefe – wie ist das tägliche Arbeiten bei ZITiS?
Ich fühle mich sehr wohl. Wir sind ein bunter Mix aus unterschiedlichen Bereichen und fachlichen Hintergründen und es ist immer super spannend, sich mit anderen auszutauschen und von den unterschiedlichen Projekten zu hören. Mir gefällt auch gut, dass die Behörde nicht so starr ist und wir alle sehr locker und kollegial miteinander umgehen. Außerdem wachsen wir gerade sehr schnell, weshalb es viele neue Gesichter und frischen Wind gibt – also der perfekte Zeitpunkt, um hier einzusteigen und die Organisationskultur mitzugestalten.