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    Home » „Die Digitalisierung im Handel größer denken“

    „Die Digitalisierung im Handel größer denken“

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    By Bettina Riedel on 29. August 2021 Handel, Informatiker, IT-Dienstleister, Karrierenetzwerk Handel & Konsumgüter, Start-ups

    Das Geschäftsmodell von rapitag dreht sich um die Verbesserung der Customer Journey im stationären Laden – der alles andere als abgeschrieben ist. Wir sprechen mit Alexander Schneider, Mitgründer, über die Anfänge des Start-ups und die Herausforderungen, die das junge Unternehmen in Deutschland bewältigen muss(te).

    Alexander, was war der Schlüsselmoment in eurer beruflichen Laufbahn, der euch dazu bewegt hat, ein Unternehmen zu gründen?
    Ich weiß nicht ob es „den“ Schlüsselmoment gibt, das war eher ein Prozess. Natürlich spielt die grundsätzliche Idee für das Start-up eine große Rolle, die zur Gründung führt – ich habe jedoch täglich neue Inspirationen, ohne dass aus jeder gleich ein Unternehmen entsteht. In meinem vorherigen Job, bei dem ich unter anderem frische Ideen und Konzepte entwickeln sollte, wurden diese größtenteils vom CEO abgelehnt. Irgendwann wollte ich die Ideen aber einfach umsetzen, denn daraus ziehe ich extrem viel Motivation. Hinzu kommt, dass ich viele Kontakte im Einzelhandel habe, die Probleme der Branche kenne und einen Mehrwert anbieten möchte, der wirklich etwas ändern kann!

    Habt ihr in einem bestimmten Bereich das Rad neu erfunden oder wodurch unterscheidet ihr euch von anderen Start-ups?
    Wenn man so will, disruptieren wir einen analogen Markt. Wie die meisten Start-ups haben wir ein Problem erkannt und eine in diesem Falle digitale Lösung entwickelt. Zum Zeitpunkt der Gründung war der Markt noch nicht bereit für uns, langsam zeigen sich erste Erfolge. Im Kern unseres Ansatzes haben wir bestehende Technologie weiterentwickelt und neu kombiniert, womit wir die Ersten waren. Welcher Ansatz besser oder schlechter ist, das entscheidet die Zukunft – insbesondere, da viele Retail-Technologien noch recht neu sind. Die meisten anderen Start-ups wählen einen reinen Software-basierten Ansatz. Mit einer Hardwarelösung haben wir uns auf jeden Fall den schwierigeren Weg ausgesucht, haben so aber einen Wettbewerbsvorteil.

    Wie hat sich der Weg von der Idee bis zur Gründung gestaltet, gab es besondere Hürden?
    Die größte Hürde in Deutschland für innovative Start-ups ist immer noch die Finanzierung. Es gibt einerseits viele (staatliche) Förderprogramme und andererseits genug Kapital für erfolgreiche Start-ups, siehe die aktuellen Millionenrunden trotz Corona-Krise. Das Problem ist der Gap dazwischen – wenn Förderungen auslaufen und mehr Kapital benötigt wird als Business Angels aufbringen können oder wollen. Die deutschen Seed-Finanzierungen sind auf der einen Seite viel zu niedrig, auf der anderen Seite wird jede Menge Traction verlangt. In den USA lassen sich hohe Beträge mit einer Idee auf einer Powerpoint einsammeln. In Deutschland braucht man zahlende Kunden und einen 6-Jahres Businessplan und selbst dann sind wirklich große Sprünge nicht drin.

    Bei uns kommt die mangelnde Attraktivät der Branche dazu: Der Einzelhandel ist nicht sonderlich beliebt, von E-Commerce Plattformen oder Lieferdiensten mal abgesehen. Investoren denken immer noch, dass das Modell Ladengeschäft tot ist. Zusätzlich sind Hardware-Lösungen kapitalintensiver und damit risikoreicher, aber deutsche Investoren sind in der Regel risikoaverser – so fallen wir im Speziellen schon früh durchs Raster. Wahrscheinlich würden wir das nächste Mal direkt in den USA gründen.

    Welche Chancen bietet euer Unternehmen dem Einzelhandel sowohl stationär als auch online?
    In erster Linie sind wir eine stationäre Lösung. Wir verbessern den Checkout, entweder indem wir den Prozess an der Kasse beschleunigen oder bestimmte Produkte Self-Checkout-Ready machen. Dazu haben wir eine kleine Hardware, eine „smarte“ Diebstahlsicherung. Diebstahlsicherungen gibt es schon seit Jahrzehnten, meistens im Modebereich, aber auch beim Discounter oder beispielsweise Elektronikfachhändler. Diese Sicherungen haben sich in den letzten 30 Jahren nicht wirklich weiterentwickelt, während sich das Kundenverhalten ständig ändert. Self-Checkout zum Beispiel ist mit den aktuellen Diebstahlsicherungen nicht möglich. Der Kunde verlangt einen schnellen, unkomplizierten Checkout, gleichzeitig steigt die Diebstahlquote im Self-Checkout um das 5-fache. Der Händler muss also abwägen, was ihm wichtiger ist. Hier setzen wir an und kombinieren beides:

    Digitalisierung im Handel

    Unsere Sicherung braucht einen digitalen Schlüssel statt eines analogen Magneten, um sie zu öffnen. Das hat viele Vorteile: Zum einen können wir die Schlüsselbenutzung sehr gut nachverfolgen, zum anderen kann der Schlüssel von verschiedenen Stellen übermittelt werden, sei es vom Mitarbeiter, der klassischen Kasse oder vom Smartphone des Kunden. Bekommt die Sicherung das Signal, das für das Produkt bezahlt wurde, geht sie vollautomatisch auf und kann kinderleicht entfernt werden. Und wird selbstverständlich wiederverwendet.

    Außerdem kommt die Online-Komponente dazu: Dadurch, dass jede Sicherung einzigartig und mit einem bestimmten Produkt verbunden ist, kann ich in Echtzeit nachverfolgen, welche Produkte noch im Geschäft sind oder gerade verkauft wurden. Ich kann diese „Inventur“ dem Kunden zum Beispiel in einer App oder über Google zur Verfügung stellen. Die Sicherung kann sogar auf 10 Zentimeter genau im Laden geortet werden und den Kunden direkt zum Wunschartikel navigieren.

    Hatte C19 einen Einfluss auf eure Gründung?
    Corona war ein großer Treiber. Zum einen war die Pandemie dort schlimmer, zum anderen will kein Händler mit seinen Stores als „Risikogebiet“ in die Presse oder gar als Infektionsherd verklagt werden. Unser Ansatz: Durch den digitalen Schlüsselaustausch reduzieren wir die menschlichen Kontakte und damit das Infektionsrisiko für einen in unseren Augen unnötigen Prozess. Als Kunde kann man seine Einkäufe völlig autonom durchführen, ohne mit Mitarbeitern in Kontakt treten zu müssen.

    Habt ihr vor, bei „Made in Germany“ zu bleiben?
    Erst einmal schon. Langfristig wird man Hardware aus den bekannten Gründen jedoch nicht in Deutschland produzieren können und wahrscheinlich nach Asien gehen. Wir werden die Forschung und Entwicklung vorerst in Deutschland lassen, jedoch zieht es uns immer stärker in die USA. Zum einen ist der Markt dort attraktiver und Einzelhändler sind eher bereit, neue Technologien zu testen und darin zu investieren. Zum anderen sind die Rahmenbedingungen für Start-ups in Sachen Recruiting, Finanzierung, Bürokratie und so weiter deutlich besser. Aktuell halten uns eher persönliche Gründe in Deutschland.

    Was sind eure Ziele für die kommenden Jahre?
    Wir stehen gerade vor der ersten Marktreife und produzieren derzeit unseren ersten Batch in hoher Stückzahl. Dabei gehen alle aktuellen Bestellungen ins Ausland, daher werden wir in den nächsten Jahren einen stärkeren internationalen Fokus haben. Wir haben bereits Anfang des Jahres eine Tochter in den USA gegründet, es wird sich mehr von Deutschland dorthin verlagern. Aber auch die Nachfrage in Südamerika und Asien steigt.

    Gibt es weitere IT-bezogene Trends im Handel, bei denen ihr euch vorstellen könnt, sie zukünftig für euch zu nutzen?
    Alles, was die Customer Journey verbessert, hilft auch dem Handel als solches. Das Thema an sich ist riesig, viele andere Trends wie Omni-Channel lassen sich am Ende unter der Journey zusammenfassen. Es wird immer Kunden geben, die das Produkt anfassen, fühlen, erleben wollen – das geht nun einmal am besten vor Ort. Das heißt aber nicht, dass ich mich als Kunde nicht vorher schon daheim im Internet oder unterwegs auf dem Handy informiert habe. Die Corona-Pandemie hat das Filialsterben beschleunigt – in der Regel Mittelständler, Inhabergeführte Geschäfte, kleine Ketten oder Boutiquen, die wenig in die Digitalisierung investiert haben. Dem gegenüber stehen vergleichsweise große Händler wie Decathlon oder LuLuLemon, die stark expandieren. Die „Corona-Gewinner“ waren die, die früh digitalisiert haben. Und nicht nur in den E-Commerce – was uns Deutschen immer als erstes einfällt, wenn es um die Digitalisierung des Handels geht – sondern ganzheitlich auch in den Ladenbestand & Co.

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    Geschäftsmodell für Start-upsTop oder Flopp: Das richtige Geschäftsmodell für Start-ups

    Über das Wohl eines Unternehmens entscheiden viele Faktoren, das Geschäftsmodell ist gerade für Start-ups ein essenzieller. Prof. Dr. Rüdiger Weißbach lehrt an der HAW Hamburg unter anderem zu Digitalen Transformationen und Geschäftsmodellen – im Interview spricht er über „das richtige“ Geschäftsmodell, prägende Zufallselemente und eine Alternative zum Gründen. HIER WEITERLESEN.

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    Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl ist Leiterin des Lehrstuhls Innovations- und TechnologieManagement am Institut für Entrepreneurship, Technologie-Management und Innovation (ENTECHNON) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie Leiterin des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI.

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