Die Start-up-Unit Hamburg bietet Gründungsinteressierten und Gründer:innen Auskunft und Unterstützung aus einer Hand.
Dr. Rolf Strittmatter berichtet.
Was sind Ihr Grundgedanke und Ihre Motivation hinter der Förderung von Start-ups?
Ein vitales Start-up-Ökosystems in Hamburg ist essenziell für die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit unserer Stadt. Besonders Technologie- und wissensbasierte Start-ups und Scale-ups finden hier unter anderem durch unsere Start-up-Unit, das Scale-up Landing Pad Programm und die Onlineplattform Start-up City Hamburg ihre zentralen Anlaufstellen. Sie kommen in Hamburg zusammen und profitieren von den reichhaltigen Ressourcen und gut etablierten Netzwerken der Stadt. Start-ups können zudem von einem breiten Spektrum an Förderprogrammen und Finanzierungsangeboten profitieren. Das Hamburger Start-up-Ökosystem zeichnet sich insbesondere durch kurze Wege und einer besonders starken Vernetzung zwischen den Playern aus. Hierfür nehmen wir auch Hamburger Start-ups mit zu internationalen Konferenzen und Messen.
Welche Innovationen sehen Sie besonders gerne unter den jungen Unternehmer:innen?
Wir fokussieren uns auf Zukunftsthemen. Denn Metropolen auf der ganzen Welt stehen vor großen Herausforderungen. Die Wirtschaft, die Gesellschaft, das Klima – der technologische Fortschritt spielt dabei eine entscheidende Rolle. Klar ist: Die Stadt der Zukunft können wir nur mit intelligenten Ideen – und gemeinsam gestalten. So gründen in Hamburg immer mehr Start-ups im Bereich KI.
Darüber hinaus gibt es in Hamburg zahlreiche Hubs für Start-ups mit einem nachhaltigen Impact. Auch Events wie der Climathon oder Planet Sustainability treiben das Thema voran. Hamburg will den Ausstoß von CO2 bis 2030 deutlich verringern. Eine Schlüsselrolle spielen intelligente Umwelttechnologien, die häufig aus der Denkwerkstatt junger Gründerinnen und Gründer kommen. Die Zahl weiblicher (Mit-)Gründerinnen in Hamburg möchten gern weiter nach oben entwickeln. Initiativen wie hhstartups, Woman in Tech und nicht zuletzt die Start-up-Unit Hamburg setzen sich mit zahlreichen Events, Aktionen und Maßnahmen dafür ein.
Was raten Sie jungen Menschen, die die Ideen haben, aber vielleicht nicht die Ressourcen?
Es gibt viele kostenlose Angebote, an denen man live, digital oder per Telefon beraten werden kann. Auch kostenlose Informationen, wie man gründet, findet man online auf unserer Plattform Start-up-City. Um sich einen ersten Einblick in die Welt der Start-ups zu verschaffen, bieten sich Events und Netzwerkveranstaltungen an, welche oftmals kostenlos sind. So sieht man live, was es bedeutet zu pitchen, wie man seine Ideen vorstellt und lernt, mit Leuten ins Gespräch zu kommen.
Hamburgs Gründungsökosystem ist sehr aufgeschlossen für individuelle Backgrounds. Daher versuchen die Akteure am Standort, passende Angebote für Gründungsinteressierte zu finden und kann sich aufgrund der diversen Angebotsvielfalt individuelle Möglichkeiten aufzeigen, wie es los- und weitergehen kann.